PTA: Weiblich, treu, zufrieden
PTA sind fleißig, betriebstreu und mit ganzem Herzen dabei, aber sind die Kolleg:innen auch zufrieden? Und wer sind „die PTA“ überhaupt? Die Antworten liefert der große PTA-Gehaltsreport 2021 von PTA IN LOVE – powered by Adexa – unter mehreren tausend PTA.
Die Mehrheit ist weiblich (98 Prozent) und im Durchschnitt 40 Jahre alt – wie die Ergebnisse der Gehaltsumfrage zeigen. Galten doch Apotheke und Familie einst als gut vereinbar. Daran hat sich nichts geändert – 43 Prozent der PTA arbeiten in Vollzeit und 54 Prozent in Teilzeit.
PTA sind treu
74 Prozent der PTA arbeiten länger als drei Jahre in der aktuellen Anstellung. Im Durchschnitt sind PTA einer Apotheke neun Jahre treu – beinahe vier von zehn PTA (37 Prozent) arbeiten seit mindestens zehn Jahren in der gleichen Apotheke.
Der Nachwuchs fehlt
Im Durchschnitt arbeiten PTA derzeit seit 17 Jahren in der Apotheke – weniger als ein Drittel ist erst seit weniger als acht Jahren im Beruf – der Fachkräftemangel verschont auch die Apotheken nicht.
Erst PKA, dann PTA
PTA sind wissbegierig und an Fortbildungen interessiert, das lässt sich nicht abstreiten. Und dennoch verfügt mehr als die Hälfte (56 Prozent) nicht über eine Zusatzqualifikation. Die Nase vorn in puncto Zusatzqualifikationen haben PTA in Rheinland-Pfalz. Auffällig ist aber, dass 14 Prozent der PTA zuvor eine Ausbildung zum/zur PKA absolviert haben – unter den Kolleg:innen mit mehr als 25 Jahren Berufserfahrung sind ein Viertel auch PKA.
Die gute Nachricht zum Schluss
PTA sind mit ihrer Berufswahl grundsätzlich zufrieden (89 Prozent). Wäre da nicht das Aber: Etwa die Hälfte der Kolleg:innen würde dem jüngeren Ich empfehlen, einen anderen Beruf zu erlernen. Und das sind (einige) Gründe: zu wenig Gehalt, schlechte Rahmenbedingungen, zu wenig Aufstiegsmöglichkeiten und zu viel Stress.
Zur Methodik: Für den großen PTA-Gehaltsreport 2021 vom 12. bis 23. November 2021 wurden 3.528 verifizierte PTA aus der PTA IN LOVE-Community befragt. Die Entwicklung und Durchführung der Befragung erfolgte mit Unterstützung des aposcope-Teams.
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