Die typische Erkältungszeit ist noch nicht ganz vorbei – und bei der Verfügbarkeit von Arzneimitteln für Kinder gab es zuletzt Nachschubprobleme. Wie ist die Lage jetzt?
Die zuletzt teils kritische Versorgungslage bei Medikamenten für Kinder hat sich nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) wieder entspannt. „Die Einkaufs- und Abverkaufszahlen in den Apotheken haben sich ausbalanciert“, sagte eine Sprecherin am Montag in Berlin. Die Versorgung mit Kinderarzneimitteln der Dringlichkeitsliste habe sich positiv entwickelt und sei gesichert. Hintergrund sei unter anderem eine genauere Beobachtung der Marktlage bei Industrie und Großhandel. Nur bei Einzelfällen von Wirkstoffen gebe es noch Engpässe.
Mit Blick auf die Erkältungssaison hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte im September eine Dringlichkeitsliste mit gut 30 Kinderpräparaten veröffentlicht, die mit höchster Priorität beschafft werden sollten – unter anderem mehrere Antibiotika, Nasentropfen, fiebersenkende und schmerzlindernde Säfte und Zäpfchen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte bei einem Treffen mit Vertreter:innen von Apotheken, Ärzten und Herstellern deutlich gemacht, dass die Produktion etwa von Schmerzmitteln, Fiebersäften und Antibiotika im Vergleich zum Winter 2022 deutlich gesteigert wurde.
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag) berichtete, dass in einem Bericht einer dazu eingesetzten Arbeitsgruppe drei Arzneimittel mit einer „angespannten“ Versorgungslage genannt würden. Es handele sich um die Antibiotika Clarithromycin und Penicillin V sowie Medikamente mit dem Wirkstoff Salbutamol, der bei Asthma und chronischer Bronchitis eingesetzt werde. Bei Penicillin V sei mit einer Entspannung im Februar oder März zu rechnen.
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