Morgen Vormittag wird es laut. Denn es ist bundesweiter Warntag. Neben Sirenengeheul kann dabei jedoch noch eine andere „Überraschung“ auf dich warten. Nämlich auf dem Smartphone. Wir verraten, worauf du vorbereitet sein solltest.
Ob Blackout, Unwetter oder Hitzewellen: Um für den Ernst- und Katastrophenfall vorbereitet zu sein, findet nach 2020 morgen erneut ein bundesweiter Warntag statt. Ziel ist es, die vorhandenen Warnmechanismen für Ereignisse wie Naturgefahren, Angriffe, gefährliche Wetterlagen, Strom- und Versorgungsausfälle oder den Ausbruch von Krankheitserregern auf ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Beim Blick auf dein Smartphone solltest du morgen Vormittag nicht erschrecken. Denn in diesem Jahr steht auch ein neuer, digitaler Warnweg auf dem Prüfstand.
Testwarnung per Smartphone
Von vorn. „Der Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag bei dem Bund und Länder, sowie teilnehmende Kreise, Städte und Gemeinden in einer Übung ihre Warnmittel erproben“, heißt es vom Bundesinnenministerium (BMI). Los geht es ab 11 Uhr, wenn die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte unterschiedliche Warnsysteme wie Durchsagen in Radio, Fernsehen und Zügen aktivieren. Bereits ab 11.45 Uhr soll dann laut dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Entwarnung erfolgen.
„Wir brauchen für eine effektive und verlässliche Warninfrastruktur verschiedene Warnsysteme“, betont das BMI. Daher ist in diesem Jahr auch das Versenden einer bundesweiten Testwarnmeldung an Mobilfunknutzer:innen Teil des Warntags. Das bedeutet: Handynutzer:innen erhalten ab 11 Uhr eine Meldung mit einer Warnung über einen bestimmten Katastrophenfall auf ihr Handy. Diese Warnmethode gehört zum sogenannten Cell Broadcast-Verfahren, das ab 2023 eingeführt werden soll und nun erstmals flächendeckend getestet wird. „Mit keinem anderen Warnmittel können wir mehr Menschen erreichen“, betont das BBK.
Wer bekommt die Warnmeldung? Verbraucher:innen, die hierzulande in ein Mobilfunknetz eingeloggt sind und ein Smartphone oder ähnliches Gerät wie eine Smartwatch besitzen, das Cell Broadcast-Nachrichten empfangen kann. Dazu stellt das BBK eine Liste bereit. Voraussetzung ist, dass das Gerät eingeschaltet und nicht im Flugmodus ist sowie über die aktuellste Softwareversion verfügt.
Im Anschluss an den Warntag können Verbraucher:innen ihre Erfahrungen in einer Umfrage des BBK teilen, damit die jeweiligen Systeme im Anschluss bei Bedarf weiter optimiert werden können.
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