Am Fachkräftemangel führt aktuell kein Weg vorbei. Knapp 900.000 Stellen sind hierzulande unbesetzt. Auch rund zwei Drittel der Apotheken fehlt es an Mitarbeitenden. Bewerben sich Beschäftigte für einen neuen Job, reagieren Arbeitgebende jedoch meist zu langsam – egal ob mit einer Zu- oder Absage.
Der Personalmangel gehört zu den zentralen Themen, mit denen Apotheken derzeit zu kämpfen haben. Denn bei mehr als zwei von drei Kolleg:innen gibt es unbesetzte Stellen in der Apotheke, und zwar meist monatelang, wie eine aposcope-Befragung gezeigt hat. Denn qualifizierte Nachwuchskräfte fehlen oftmals – nicht nur in Apotheken, sondern in nahezu allen Branchen. Doch das scheint nicht das einzige Problem zu sein. Offenbar hapert es vielfach im Bewerbungsprozess, wie aus einer Studie zum Thema „Candidate Journey“ der Königsteiner Gruppe unter mehr als 1.000 Beschäftigten hervorgeht. Demnach sind Arbeitgebende oftmals zu langsam und reagieren zu spät auf Bewerbungen.
Arbeitgebende reagieren zu langsam auf Bewerbungen
Wer sich auf einen Job bewirbt, möchte am liebsten so schnell wie möglich erfahren, ob er/sie der/die Auserwählte ist. Da wundert es nicht, dass der Großteil der Befragten es für wichtig oder sogar sehr wichtig hält, über den Status der eigenen Bewerbung auf dem Laufenden gehalten zu werden. Die meisten Bewerber:innen wünschen sich innerhalb von zwei Wochen nach dem Senden ihrer Unterlagen eine Antwort – egal ob positiv oder negativ.
Doch nur rund die Hälfte der Unternehmen schafft es in dieser Zeit, zum Vorstellungsgespräch einzuladen. Bei Absagen ist es gerade einmal knapp jeder dritte Betrieb, der innerhalb von 14 Tagen antwortet. Einige Kandidat:innen mussten sogar mehr als zwei Monate warten, nur um eine negative Rückmeldung zu bekommen.
Kein Wunder, dass etwa jede/r fünfte Bewerber:in schon einmal eine Stelle von sich aus abgesagt hat, weil ihm/ihr Arbeitgebende zu langsam waren. Ein langwieriger Bewerbungsprozess gehört daher zu den häufigsten Kritikpunkten.
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