Prospan: Mehr Ware als im Vorjahr
Im vergangenen Winter hatte die Sichtwahl in der Apotheke einige Lücken. Es fehlten OTC-Arzneimittel wie Hustensaft, Komplexmittel gegen Erkältung, Halsschmerztabletten und Nasenspray. Auch Prospan (Engelhard) hatte Probleme. Das Unternehmen hat seine Hausaufgaben gemacht und ist für die kommenden Monate gut gerüstet.
Unter den Efeu-Hustensäften hat Prospan die Nase vorn. Enthalten sind 7 mg/ml Efeublätter-Trockenextrakt im Extraktionsverhältnis 5 – 7,5:1. Als Auszugsmittel kommt Ethanol 30 Prozent (m/m) zum Einsatz. Prospan ist zur Besserung der Beschwerden bei chronisch-entzündlichen Bronchialerkrankungen; akuten Entzündungen der Atemwege mit der Begleiterscheinung Husten, zugelassen. Dem Arzneimittel wird eine broncholytische Wirkung zugesprochen. Die expektorierende Wirkung wird auf Reize auf die Magenschleimhaut zurückgeführt, weil reflektorisch über sensorische Fasern des Parasympathikus die Schleimdrüsen in der Bronchialschleimhaut stimuliert werden.
Das Arzneimittel gehört zu den Topsellern in der Erkältungszeit. Doch auch der Efeu-Hustensaft war im letzten Winter von vorübergehenden Liefereinschränkungen betroffen. „Auch wir haben mit ungewohnten Bedingungen und Herausforderungen in Sachen Lieferketten (Material und Rohstoffe) zu kämpfen“, teilte ein Sprecher im Januar mit. Ursache seien nicht nur die erschwerten Beschaffungen, sondern auch die explosionsartig gestiegenen Atemwegserkrankungen. Engelhard reagierte und stellte auf die kleinen Packungsgrößen aller Darreichungsformen um. So konnte die doppelte Menge an Präparaten zur Verfügung gestellt werden.
Prospan ist lieferfähig
Für die kommende Erkältungssaison ist das Unternehmen vorbereitet. „Wir haben aus dem letzten Jahr mit all den Lieferengpässen und der Lieferkettenproblematik (fehlende Wirk- und Rohstoffe, Verpackungen etc.), aber auch der verstärkten Nachfrage, national wie international, entsprechende Schlussfolgerungen gezogen, zielgerichtete Maßnahmen ergriffen und entsprechende Vorsorge getroffen“, teilt CEO Richard Engelhard mit. „Daher können wir sagen, dass wir für die kommenden Monate gut gerüstet und aufgestellt sind. Unsere Situation hat sich im Vergleich zum Vorjahr maßgeblich gebessert.“
Schon jetzt wurden die internen Rahmenbedingungen geschaffen, um die hohe Nachfrage bewerkstelligen zu können. „Daher sind wir zuversichtlich, dem hohen nationalen und internationalen Bedarf gerecht zu werden.“
Die externen Rahmenbedingungen, wie Lieferketten und Rohstoffmangel würden weiterhin im Blick behalten. So könne, wenn nötig, kurzfristig reagiert und Anpassungen vorgenommen werden.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Metamizol: Plus 64 Prozent mehr Rezepte
Metamizolhaltige Arzneimittel sind nur zur Behandlung von starken Schmerzen zugelassen. Für den Wirkstoff wurde die Indikation eingeschränkt. Doch die Zahl …
Dos and Don´ts bei einem Notfall in der Apotheke
Die Apotheke ist für viele Patient:innen die erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Problemen. Da wundert es nicht, dass mitunter auch Notfälle …
securPharm: Neuer Scannertest der NGDA
Die Netzgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA) stellt einen neuen Scannertest zur Verfügung. Werden die vier Codes nacheinanander gescannt, können Fehler korrigiert …