Heute Morgen ging mal wieder in vielen Apotheken nichts. Grund war eine erneute und seit knapp drei Wochen andauernde morgendliche E-Rezept-Störung bei vom Anbieter medisign betriebenen Komponenten. Nun liefert der Anbieter einen positiven Ausblick: Die Ursache scheint gefunden, ab morgen soll es besser laufen.
„Nach aktuellem Stand ist die Ursache für die Störung eine nachgelagerte technische Komponente, die ab einer bestimmten Belastung ein anormales Antwortverhalten aufzeigte. In der Folge kam es zu langen Antwortzeiten bzw. Time-Outs“, meldet Medisign auf der Website. „Am Sonntag wurde zusätzlich eine Caching-Komponente implementiert, die zu besseren Antwortzeiten heute Morgen führte. Leider gab es in dieser Komponente einen Fehler, den wir nach Analysen von heute erkannt haben und in einem Wartungsslot am Abend korrigieren werden. Wir sind zuversichtlich, dass dies zu einer Verbesserung des Lastverhaltens für den Produktivbetrieb ab morgen früh führen wird.“
Apotheker macht Notlage deutlich
In einem wöchentlich stattfindenden Termin mit Vertretern des Trust Service Providers und der gematik macht ein anwesender Apotheker den medisign-Beteiligten noch einmal deutlich, wie gravierend die Störung ist und das Apotheken das Ganze gerettet haben. Laut gematik seien keine Einbrüche bei den E-Rezepten zu sehen, hier widersprach der Apotheker deutlich. „Wir brauchen eine Perspektive“, sagte er, „bei uns brennt gerade die Luft.“ Zudem stellte er klar, dass es in den Apotheken Auswirkungen bis weit nach 8 Uhr gebe, zumeist sei täglich bis 10 Uhr mit gestörten Abläufen zu rechnen. medisign-Geschäftsführer Armin Flender zeigte sich hier sehr interessiert, mit den Apotheken künftig direkt in den Austausch zu gehen.
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