Im Dezember musste alles ganz schnell gehen in Sachen Schutzmasken für Risikopatient*innen und so startete in den Apotheken vor Ort die Maskenabgabe am 15. Dezember mehr als kurzfristig. 2021 sollen die Anspruchsberechtigten weitere Masken erhalten und dann kommen die Versandapotheken ins Spiel, denn auch sie können das Honorar von sechs Euro je Maske abrechnen.
Drei kostenlose Masken erhalten Risikopatient*innen vom 15. Dezember 2020 bis 6. Januar 2021 in den Apotheken vor Ort. Warum? Damit die Maßnahme „zügig umgesetzt werden kann, sollen die Schutzmasken durch inländische Apotheken im Rahmen eines unkomplizierten und bürokratiearmen Verfahrens, das auf ortsnahe Apotheken ausgerichtet ist, abgegeben werden“, heißt es im Entwurf zur zugehörigen Verordnung.
Ab dem 1. Januar erhalten Risikopatient*innen insgesamt zwölf weitere Masken in zwei Schritten – sechs vom 1. Januar 2021 bis einschließlich 28. Februar 2021 und weitere sechs vom 16. Februar 2021 bis einschließlich 15. April 2021. In beiden Fällen ist von den Anspruchsberechtigten ein Eigenanteil von je zwei Euro zu zahlen und ein Coupon von der Kasse vorzuzeigen. Die Apotheken erhalten sechs Euro je Maske einschließlich Umsatzsteuer.
Den Coupon erhalten die Risikopatient*innen von der Kasse. Hierbei handelt es sich um einen Nachweis der Anspruchsberechtigung. Die Bescheinigung ist von der Apotheke abzustempeln, abzuzeichnen und beim Rechenzentrum abzurechnen. Dazu erstellen die Apotheken mindestens einmal pro Monat eine Abrechnung, aus der sich die Anzahl der abgegebenen Masken, die eingenommenen Eigenbeteiligungen und der geltend gemachte Erstattungsbetrag ergeben.
Und hier kommen die Versandapotheken ins Spiel, denn auch sie sind zur Abrechnung berechtigt. Auch hierzu lässt sich eine entsprechende Passage in der Verordnung finden: Im Unterschied zur Abgabe der kostenlosen Masken im Dezember können von Januar bis April „die Schutzmasken auch durch Versandapotheken in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union abgegeben und abgerechnet werden.“ Somit bekommen auch die Versandapotheken sechs Euro je Schutzmaske.
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