Erste Februarwoche: Maximal 60 Dosen Comirnaty
In der ersten Februarwoche stehen den Praxen rund 4,5 Millionen Impfdosen Comirnaty (Biontech) zur Verfügung. Somit kann jede/r Ärzt:in bis zu 60 statt bislang 30 Impfdosen bestellen. Außerdem besteht Verwechslungsgefahr – in der Woche vom 31. Januar bis 6. Februar werden die ersten Dosen Comirnaty in der neuen Formulierung ausgeliefert – der Impfstoff ist als Konzentrat und als Fertiglösung im Umlauf.
Die Nachfrage nach Comirnaty ist groß und Kürzungen erschweren den Praxen den Alltag. In der fünften Kalenderwoche könnte sich die Lage entspannen, denn dann können Ärzt:innen die doppelte Menge – maximal zehn Vials Comirnaty – bestellen. Außerdem kann in KW 4 voraussichtlich der Großteil der Bestellungen vollständig bedient werden, wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) informiert.
Spikevax (Moderna) und Comirnaty für Fünf- bis Elfjährige stehen in ausreichender Menge zur Verfügung – es gelten keine Höchstmengen für die Bestellung und Kürzungen sind nicht zu erwarten. Auch für Covid-19-Vaccine Janssen gibt es keine Höchstbestellmenge.
In KW 5 wird Comirnaty für Personen ab zwölf Jahren in der neuen Formulierung ausgeliefert – rund 1,8 Millionen der 4,5 Millionen Dosen kommen als Fertiglösung, die an der grauen Kappe und dem grauen Etikett zu erkennen ist. Die Umstellung auf die Fertiglösung, die nicht mehr verdünnt werden muss, erfolgt schrittweise und soll voraussichtlich im Mai/Juni abgeschlossen sein. Nicht nur das Verdünnen entfällt, sondern auch die Haltbarkeit unterscheidet sich vom Konzentrat. Der Impfstoff ist länger haltbar und kann bis zu zehn Wochen im Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad gelagert werden. Nach Anbruch kann ein Vial Comirnaty-Fertiglösung für bis zu zwölf Stunden bei 2 bis 30 Grad gelagert und verimpft werden.
Zum Vergleich: Das Konzentrat für Personen ab zwölf Jahren hat eine violette Verschlusskappe und ein violettes Etikett, das Konzentrat für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren hat eine orangene Kappe und ein oranges Etikett.
Achtung: Ärzt:innen unterscheiden bei der Bestellung nicht zwischen Konzentrat und Fertiglösung, sondern geben weiterhin nur die benötigten Impfstoffdosen für Personen ab zwölf Jahren an.
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