Engpass: ACC-Angebot aus Versehen verschickt
Hexal hat ein Überweiserangebot für ACC akut verschickt. Der Acetylcystein-haltige Hustenlöser ist von Lieferengpässen betroffen und so wurde das Angebot mit den „smarten Einkaufskonditionen“ noch am selben Tag zurückgerufen.
„Smarte Einkaufskonditionen + GH Rabatt ab Menge 1!“, heißt es im Angebot, das bis zum 31. Dezember 2022 befristet ist. Hexal wirbt auf dem Überweiserangebot für das ACC-Portfolio – Brausetabletten, Saft und Pulver zum Einnehmen – mit einem gestaffelten Rabatt: 5 Prozent ab der ersten Packung, 10 Prozent bei der Abnahme von 15 Einheiten und 15 Prozent ab 30 Stück. „Das gesamte OTC-Sortiment bestellbar.“ Allerdings weist der Generikakonzern darauf hin, dass Bestellungen gekürzt werden könnten. Zudem gelte das Angebot, solange der Vorrat reiche.
Noch am selben Tag wurde das Angebot zurückgezogen. „Heute wurde versehentlich ein Angebot zu ACC akut per Fax verschickt. Wir bitten vielmals für dieses Versehen um Entschuldigung. Leider können wir das versandte Angebot aufgrund der aktuellen Warenverfügbarkeit nicht unterbreiten. Wir versichern Ihnen, dass wir mit Hochdruck daran arbeiten, um bis spätestens Ende des Jahres wieder ein Angebot zu ACC akut zur Verfügung zu stellen.“
Engpass bei ACC akut
Ende Oktober räumte Hexal einen Lieferengpass bei ACC akut ein. „Es ist richtig, dass wir derzeit einen Lieferengpass bei ACC haben, allerdings wird es kontinuierlich über die Wintersaison auch in großen Mengen Nachschub geben“, teilt eine Sprecherin mit. Allerdings sollen bis Mitte Dezember noch 1,6 Millionen Packungen ausgeliefert werden.
Die Produktionszahlen für ACC akut wurden entsprechend angepasst. „Im Oktober und November 2022 werden wir ACC akut an den Großhandel sowie Apotheken entsprechend dem Abverkaufsvolumen vor Corona ausgeliefert haben bzw. noch ausliefern. Weitere Lieferungen werden über die ganze Erkältungssaison erfolgen, so dass eine kontinuierliche Versorgung mit ACC akut sichergestellt wird“, heißt es erneut auf Nachfrage.
Das ist der Grund
Ein Wirkstoffmangel ist scheinbar nicht der Grund für die eingeschränkte Verfügbarkeit von ACC akut. „Der Engpass ist vorliegend auf fehlende Verpackungsmaterialien, insbesondere Folien, zurückzuführen“, so die Sprecherin.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Onligol und Enterolactis: Alfasigma bringt Macrogol und patentierte Milchsäurebakterien
Alfasigma erweitert das Portfolio um den Bereich Consumer Healthcare (CHC). Mit Onligol und Enterolactis kommen zwei neue Marken in die …
Arbeitszeiterfassung: Ärger vorprogrammiert?
Die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung ist flächendeckend umzusetzen. Das hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) vor knapp drei Jahren entschieden. Auch zum Wie …
Verbandstoffe: Abgabe an Praxen dokumentieren
Alle Vertriebsstufen von Medizinprodukten sollen rückverfolgbar sein. Dazu ist eine Dokumentation unerlässlich. Betroffen sind auch die Apotheken, und zwar nicht …