Comeback der kostenlosen Schnelltests schon nächste Woche?
Die Menschen in Deutschland sollen voraussichtlich ab kommender Woche wieder mindestens einen kostenlosen Corona-Schnelltest pro Woche machen können. Laut einem Verordnungsentwurf des geschäftsführenden Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU) soll verhindert werden, dass Personen aufgrund finanzieller Erwägungen auf Tests verzichteten, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Regierungskreisen erfuhr.
Die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten unter Berufung auf den Entwurf zuerst darüber. Seit 11. Oktober sind Corona-Tests in Deutschland in der Regel kostenpflichtig. Die neue Verordnung solle kommende Woche in Kraft treten, hieß es.
Den Plänen zufolge sollen künftig alle Bürgerinnen und Bürger mindestens einmal pro Woche wieder Anspruch auf einen kostenlosen Test erhalten. Auch geimpfte Personen könnten sich mit dem Coronavirus infizieren „und damit eine Gefährdung insbesondere für vulnerable Personengruppen darstellen“, so der Entwurf. Anbieter können ihre Tätigkeit fortsetzen. Zusätzlich sollen nur noch Sanitätshäuser oder Drogerien beauftragt werden. Eine Beauftragung weiterer Anbieter soll nicht mehr möglich sein. Hintergrund ist, dass eine erneute unkontrollierte Entstehung von Teststationen verhindert werden soll. Laut Verordnung rechnet der Bund für jeweils eine Million Testungen mit bis zu 8 Millionen Euro für die Leistungen vor Ort und 3,5 Millionen Euro für Sachkosten.
Weiter sieht der Entwurf vor, dass die Krankenhäuser den Impfstatus ihrer Patientinnen und Patienten angeben müssen sowie die Zahl von Schwangeren in intensivmedizinischer Behandlung. Die Kliniken sollen künftig auch dazu verpflichtet werden, täglich sowohl ihre Kapazität an Intensivbetten als auch die Zahl ihrer Corona-Patient:innen differenziert nach Erwachsenen und Kindern auszuweisen.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
BVpta: Mehr Kompetenzen für PTA als „Chance auf Neuanfang“
PTA sollen mehr Kompetenzen erhalten und Apotheker:innen zeitweise vertreten dürfen. Für Abda-Präsident Thomas Preis ist klar: „Das geht gar nicht.“ …
Weihnachtsgeld: Kürzung wegen Fehlzeiten erlaubt?
Knapp sechs von zehn PTA erhalten Weihnachtsgeld. Ob und in welcher Höhe dieses gezahlt wird, entscheiden Chef:innen. Doch ist eine …
Warken: PTA sollen Apotheker stundenweise vertreten dürfen
Der Personalmangel ist in den Apotheken spürbar – vor allem in ländlichen Gebieten. Dem will die Apothekenreform von Gesundheitsministerin Nina …