Beschluss: Attraktivität des PTA-Berufes soll erhöht werden
Ohne PTA geht in der Apotheke nichts. Dass wissen auch die Apotheker:innen. Kein Wunder, dass sich der Antrag der Apothekerkammer Nordrhein auf dem Deutschen Apothekertag in Düsseldorf durchgesetzt hat. Die Apotheker:innen wollen die Attraktivität des PTA-Berufs erhöhen.
In den Apotheken herrscht Personalmangel – auch bei PTA. Denn: Die Ausbildung ist zum Teil noch immer kostenpflichtig, es fehlt an Aufstiegschancen und auch das Gehalt ist immer wieder Thema. Kurzum: Es mangelt an Attraktivität. Diese soll gestärkt werden, und zwar von den Apotheker:innen, wie die Hauptversammlung der deutschen Apotheker:innen auf Antrag der Kammer Nordrhein vor kurzem beschlossen hat.
Wie das gehen soll? Beispielsweise durch Weiterbildungsmaßnahmen. Wie der Bundesverband PTA (BVpta) mitteilt, sollen Modelle in einer Arbeitsgruppe von Vertreter:innen der Berufsgruppe der PTA und der Apothekerschaft erarbeitet werden.
„Hiermit ist ein entscheidender Anfang gemacht“, sagt die BVpta-Bundesvorsitzende Carmen Steves. „Die Aufgaben, die noch auf uns zukommen, um in Zukunft ausreichend Fachkräfte zu sichern, sind vielfältig, aber zu bewältigen.“
Der BVpta ist dankbar für den Beschluss, denn: PTA sind als Arbeitskräfte in der öffentlichen Apotheke unersetzlich. „Aufgrund der sinkenden Zahl derer, die in der öffentlichen Apotheke arbeiten, ist es auch Aufgabe der ABDA, die Attraktivität des PTA-Berufs bereits bei den Schulabgängern, aber auch bei den ausgebildeten PTA zu erhöhen.“ Ziel müsse es sein, nicht nur die Zahl der Auszubildenden zu erhöhen, sondern auch die PTA in der Apotheke vor Ort zu halten und eine Abwanderung beispielsweise in die Industrie zu verhindern. Angebote der Weiterqualifizierung seien ein wichtiger Baustein. Klar ist aber auch, dass sich Weiterbildungen auch finanziell lohnen und sich im Gehalt widerspiegeln müssen.
„Der BVpta e.V. freut sich auf die Zusammenarbeit. In der Gemeinsamkeit werden Ressourcen gebündelt und Kräfte frei. Packen wir es an für eine fulminante Zukunft der vor-Ort Apotheken!“
Vor kurzem wurde auch über eine Vertretungsbefugnis für PTA diskutiert. Wir haben PTA gefragt, was sie von der Idee halten. Hier die Antworten.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Herzinfarkt: Streit im Team als Arbeitsunfall?
Auch wenn Teamwork in der Apotheke unverzichtbar ist, ist zwischen den Kolleg:innen immer alles „eitel Sonnenschein“. Denn mitunter gehen die …
„Mindestlohn zum Glücklichsein“: Wie hoch muss das Gehalt ausfallen?
Geht es um die Frage nach dem Gehalt, sind Diskussionen oftmals vorprogrammiert. Denn bei vielen Beschäftigten reicht dieses kaum zum …
Keine Minusstunden ohne Arbeitszeitkonto!?
Nicht nur Mehrarbeit, sondern auch das Thema Minusstunden sorgt mitunter für Kopfzerbrechen bei Apothekenangestellten. Schließlich müssen diese auch wieder nachgearbeitet …