Hitzepickel oder Sonnenallergie? Mit dem Sommer kommen die Hitze und der Schweiß und schließlich kleine Pickel und Pusteln. Wir frischen dein Wissen über Hitzepickel auf.
Hitzepickel sind in der Regel harmlos. Am häufigsten sind Säuglinge betroffen, denn ihre Schweißgänge sind noch nicht vollständig ausgebildet. Und bei den Schweißdrüsen liegt die Ursache – kann das von ihnen produzierte Sekret nicht an die Hautoberfläche transportiert werden, weil der Schweißdrüsengang verstopft ist, können Hitzepickel entstehen. In der Regel sind die Pickelchen binnen weniger Stunden oder nach ein bis zwei Tagen wieder verschwunden.
Die kleinen Pickelchen können also überall dort auftreten, wo sich Schweißdrüsen befinden. Am häufigsten sind sie jedoch dort zu finden, wo sich die Körperwärme stauen kann – in den Kniekehlen und den Armbeugen.
Drei Arten von Hitzepickeln
Miliaria cristallina
- Drüsengang ist an der Oberfläche verstopft
- kleine Bläschen mit klarer Flüssigkeit
- kaum entzündet
Miliaria rubra
- Schweißdrüsengänge in Oberhaut verschlossen
- kleine gerötete, juckende Knötchen
- betroffen sind meist Babys im Windelbereich
- Entzündung möglich
Miliaria profunda
- Schweißdrüsengänge am Übergang zur Dermis verschlossen
- feste juckende Knötchen
Hitzepickel vs. Sonnenallergie
Eine Sonnenallergie ist in der Regel von Quaddeln, Bläschen und Insektenstich-ähnlichen Pickelchen gekennzeichnet. Auslöser für eine Sonnenallergie ist in der Regel UV-Strahlung. Hitzepickel können auch in Innenräumen entstehen – Ursache ist stärkeres Schwitzen, wie es auch beim Sport der Fall sein kann. Zudem lassen sich Hitzepickel durch das Auftragen eines Sonnenschutzes nicht vermeiden. Ein Zusammenhang mit verstopften Schweißdrüsen besteht bei der Sonnenallergie, die üblicherweise meist an sonnenexponierten Hautstellen auftritt, nicht.
Das hilft gegen Hitzepickel
Die einfachste Regel lautet: Nicht schwitzen und Hitze meiden. Weil das im Sommer leichter gesagt als getan ist, muss andere Hilfe her. Dazu gehören:
- leichte, luftige Kleidung tragen
- nicht kratzen
- Haut trocken und kühl halten (Coolpack)
- einmal in der Woche sanft peelen
- bei starkem Juckreiz Antihistaminika oder Cortison-haltige halbfeste Zubereitungen auftragen
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