Apotheken, die H&S Blasen- und Nierentee im November bestellt haben, müssen sich noch ein wenig gedulden. Die Auslieferung wird sich voraussichtlich in den Januar verschieben, wie der Hersteller informiert.
Die Auslieferung vom H&S Blasen- und Nierentee mit Bärentraubenblättern, Birkenblättern, Bohnenschalen und Schachtelhalmkraut wird sich verzögern. Wie die H&S-Teegesellschaft mitteilt, entspricht die Rohware aus neuer Ernte nicht den geforderten Qualitäten, die gemäß Europäischem Arzneibuch gefordert werden. „Entspricht die Rohware jedoch nicht der Arzneibuchqualität, dann ist diese Charge für den H&S Arzneitee nicht geeignet und kann somit auch nicht verwendet werden.“
Bärentraubenblätter enthalten Arbutin, das antibakterielle und desinfizierende Eigenschaften besitzt. Birkenblättern werden harntreibende Eigenschaften zugesprochen und sie kommen traditionell zur Durchspülungstherapie bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege zum Einsatz. Bohnenschalen und Schachtelhalm wirken ebenfalls harntreibend. Schachtelhalm enthält Kieselsäure, Kalium und Flavonoide – die Harnbildung wird gefördert und die Nierentätigkeit stimuliert. Bei allen unkomplizierten Harnwegsinfekten steht neben der Schmerzlinderung vor allem die Durchspülungstherapie im Vordergrund. Blasen- und Nierentees sollen die Harnmenge erhöhen.
Dem Unternehmen wurde eine neue Lieferung für Mitte Januar zugesagt. „Wir gehen davon aus, dass diese den Anforderungen entspricht und wir dann unmittelbar mit der Produktion beginnen können“, informiert H&S und bittet die Apotheken, den aktuellen Bedarf über den Großhandel zu decken – sofern Restbestände verfügbar sind.
Der H&S Blasen- und Nierentee kommt bei Entzündungen der Harnwege zum Einsatz. Jugendliche ab zwölf Jahren und Erwachsene sollten täglich drei bis vier Tassen trinken – morgens, mittags, abends und vor dem Schlafengehen – unabhängig von den Mahlzeiten. Ohne ärztlichen Rat ist jedoch nur eine kurzfristige Anwendung möglich.
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