„Amazon Pharmacy“ ist in den USA der neueste Coup des Versandhandelsriesen. In einem Online-Shop können Kund*innen verschreibungspflichtige Arzneimittel bestellen und erhalten satte Rabatte – bis zu 80 Prozent für Generika sollen den Online-Shoppern ohne Versicherungsbeteiligung gewährt werden.
Am Dienstag fiel der Startschuss für „Amazon Pharmacy“ und der Online-Shop wurde eröffnet, allerdings noch nicht in allen Bundesstaaten – Hawaii, Illinois, Kentucky, Louisiana und Minnesota sind noch nicht dabei, sollen aber folgen. Amazon-Kund*innen können über die Website oder die App verschreibungspflichtige Arzneimittel bestellen – mobil oder am Desktop. Prime-Kund*innen erhalten ihre Rx-Medikamente versandkostenfrei innerhalb von zwei Tagen. Die Bestellungen werden in diskreter Verpackung an die vom Kunden bevorzugte Adresse geliefert, heißt es.
Amazon lockt mit satten Rabatten. Selbstzahler*innen ohne Versicherungsbeteiligung, die Prime-Mitglieder sind, sollen den größten Preisnachlass bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln erhalten: bis zu 80 Prozent für Generika und bis zu 40 Prozent bei Originalen sollen gewährt werden. „Wir wissen, wie wichtig der Zugang zu bezahlbaren Medikamenten ist und glauben, dass Prime-Mitglieder mit dem neuen Amazon-Einsparvorteil bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln einen großen Mehrwert haben“, sagt Jamil Ghani, Vizepräsident Amazon Prime. „Unser Ziel ist es, dass Prime das Leben der Mitglieder jeden Tag einfacher und bequemer macht. Wir freuen uns, die unglaublichen Einsparungen, das nahtlose Einkaufserlebnis und die schnelle, kostenlose Lieferung, die unsere Prime-Mitglieder kennen und lieben, mit ‚Amazon Pharmacy‘ zu erweitern.“
„Amazon Pharmacy“ liefert allerdings nicht alle Rx-Arzneimittel. Ausgeschlossen sind Arzneimittel der Klasse 2, zu denen unter anderem Opioide gehören. Auch Impfstoffe oder Suspensionen mit beispielsweise Amoxicillin oder Fluconazol, Tierarzneimittel und Teststreifen gehören nicht zum Portfolio.
Der Versandhandelsriese verspricht ein sicheres Profil, in dem Versicherungsinformationen und Rezepte verwaltet werden können. Außerdem stehe die Sicherheit der Kund*innen im Fokus und die Rezepte würden auf Interaktionen von Apotheker*innen überprüft. Auch eine Beratung sei jederzeit möglich.
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