Im März hat der Bundesrat Änderungen zum Infektionsschutzgesetz (IfSG) beschlossen – darunter die Definition des Impfnachweises. Somit gilt seit dem 1. Oktober: Ein vollständiger Impfschutz besteht, wenn drei Einzelimpfungen erfolgt sind.
Inzwischen stehen verschiedene Corona-Impfstoffe zur Verfügung – darunter auch drei an die Omikron-Variante angepasste Vakzine. Für einen vollständigen Impfschutz ist eine Impfung nicht genug – seit dem 1. Oktober gelten neue Regeln.
Vollständiger Impfschutz: Was gilt seit dem 1. Oktober?
Ein vollständiger Impfschutz liegt seit dem 1. Oktober vor:
- nach drei Einzelimpfungen; Achtung: Die letzte Einzelimpfung muss mindestens drei Monate nach der zweiten Einzelimpfung erfolgt sein.
- nach zwei Einzelimpfungen
- PLUS positivem Antikörpertest vor der ersten Impfung ODER
- PLUS einer per PCR-Test nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion vor der zweiten Impfung ODER
- PLUS einer per PCR-Test nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion nach der zweiten Impfung; seit der Testung müssen 28 Tage vergangen sein.
Die Einzelimpfungen müssen laut Infektionsschutzgesetz mit einem oder verschiedenen Impfstoffen erfolgt sein, die in der EU oder im Ausland zugelassen sind – letztere müssen von ihrer Formulierung her identisch mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff sein.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt allen grundimmunisierten Personen ab einem Alter von zwölf Jahren eine Auffrischimpfung – einen ersten Booster. Ein zweiter Booster wird von der Stiko empfohlen für Personen im Alter von 60 bis 69 Jahren sowie für Personen ab fünf Jahren mit erhöhtem Risiko für schwere Verläufe infolge einer Grunderkrankung.
Bislang (bis zum 30. September) galten Personen als vollständig geimpft:
- nach drei Einzelimpfungen,
- nach zwei Einzelimpfungen,
- nach einer Einzelimpfung:
- PLUS positivem Antikörpertest vor der ersten Impfung ODER
- PLUS einer per PCR-Test nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion vor der ersten Impfung ODER
- PLUS einer per PCR-Test nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion nach der ersten Impfung; seit der Testung müssen 28 Tage vergangen sein.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
366 statt 365 Tage: Müssen PTA einen Tag umsonst arbeiten?
2024 hält für Angestellte eine Besonderheit parat. Denn bekanntlich hat das Jahr einen zusätzlichen Tag – Stichwort Schaltjahr. Und das …
Filialleitung oder Inhaber:in: Wer ist Ansprechpartner:in für PTA?
Inhaber:in oder Filialleitung? Sind Apothekenmitarbeitende in einer von mehreren Filialen tätig, stellt sich mitunter die Frage, an wen sie sich …
Thüringen: Heute keine Apotheken-Demo
In Thüringen startet heute eine landesweite Protestaktion. Am Nachmittag werden die Apotheken ihre Türen schließen und die Versorgung nur über …