SARS-CoV-2 ist in ständigem Wandel und versucht, durch verschiedene Mutationen weiter zu bestehen. Die Lambda-Variante wurde erstmals im August 2020 in Peru nachgewiesen – inzwischen soll die Coronavirus-Mutation Europa erreicht haben.
Dass Viren sich im Laufe der Zeit verändern, ist normal. Oft haben Änderungen nur wenig bis gar keine Auswirkungen auf die Viruseigenschaften. Allerdings können sich einige Veränderungen auf die Eigenschaften des Virus auswirken, beispielsweise wie leicht es sich ausbreitet, die Schwere der Erkrankung oder die Wirksamkeit von Impfstoffen oder Arzneimitteln. Vom neuartigen Coronavirus sind verschiedene Varianten bekannt, die nach den Buchstaben des griechischen Alphabets benannt wurden – darunter Alpha, Beta, Gamma, Delta, Iota, Eta, Kappa und Lambda.
Lambda soll sich seit der Entdeckung vor knapp einem Jahr in 29 Ländern ausgebreitet haben – vor allem in Lateinamerika. Im Juni hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Lambda als „variant of interest“ – also als Virusvariante unter Beobachtung (VOI) – eingestuft. Jetzt soll C.37 spanischen Medienberichten zufolge für Infektionen an der Nordküste Spaniens verantwortlich sein.
Die WHO stuft die Virusvarianten außerdem in „variants of concern” – die besorgniserregenden Varianten (VOC) ein. Zu den VOC gehören derzeit Alpha, Beta, Gamma und Delta.
Auch wenn es bislang noch keine Studiendaten gibt, soll die Lambda-Variante möglicherweise ansteckender sein. Mehr noch: Möglicherweise kann das menschliche Immunsystem gegen die Virusvariante schlechter ankämpfen, wie die Genfer UN-Behörde mitteilt. Ob Lambda aber wirklich gefährlicher ist, ist derzeit noch nicht klar.
„Bisher gibt es keine Hinweise auf ein aggressiveres Verhalten der Lambda-Variante. Obwohl die Möglichkeit einer höheren Ansteckungsrate besteht, haben wir noch nicht ausreichend belastbare Studien, um sie mit Gamma oder Delta vergleichen zu können“, zitiert die „Deutsche Welle“ Jairo Méndez-Rico von der WHO.
Eine gute Nachricht kommt aus den USA – Studienergebnissen zufolge sind Corona-Impfstoffe auch gegen Lambda wirksam.
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