Unterstützung für Impfapotheken: NOVENTI startet „digitales Impfzentrum“
Die Vorbereitungen für das Impfen in Apotheken stehen. Auf die Kolleg:innen warten also neue Aufgaben und auch Herausforderungen. Damit der Impfprozess nicht zur zusätzlichen Belastung wird, hat NOVENTI eine digitale Plattform gestartet, die für Erleichterung sorgen soll, und zwar für Impfapotheken und Patient:innen.
Auch in Apotheken darf inzwischen offiziell gegen Corona geimpft werden – sofern dafür die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind. Dazu gehört beispielsweise das vorherige Absolvieren einer medizinischen Schulung sowie das Vorhandensein entsprechender Räumlichkeiten. Und auch die Vergütung ist längst geklärt. So erhalten Impfapotheken wie Ärzt:innen auch 28 Euro pro Impfung. An Wochenenden und Feiertagen sind es sogar 36 Euro. Es ist also alles vorbereitet für das Impfen in Apotheken.
Doch das bedeutet für viele Teams neben dem Testen, der Lieferung von Impfstoffen und Co. noch mehr Organisation. Um sie dabei zu unterstützen, hat NOVENTI, der führende Anbieter von Produktlösungen und Dienstleistungen für den Gesundheitsmarkt, eine Lösung entwickelt: die Plattform impfen-in-apotheken.de. Als „digitales Impfzentrum“ soll diese dazu dienen, den Impfprozess für alle Beteiligten zu vereinfachen. „Die Website impfen-in-apotheken.de und die dazugehörige Software ermöglicht Apotheken und Patient:innen deutschlandweit, ihre Impftermine online zu vereinbaren und damit verbundenen Impfschritte zu digitalisieren“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Im ersten Schritt wurde die Plattform zunächst für Apotheken freigeschaltet, die darüber „das gesamte Impfmanagement wie z.B. Terminorganisation abbilden und organisieren“ können. Über das Portal können Impfapotheken nicht nur – je nach Menge der gelieferten Impfstoffdosen – freie Termine für impfwillige Patient:innen anzeigen lassen, sondern erhalten auch selbst einen Überblick über die täglich anstehenden Termine, und zwar aufgeschlüsselt nach Impfstoff sowie nach Erst-, Zweit- und Booster-Impfung. Dokumentiert wird außerdem, wie viele Termine tatsächlich durchgeführt oder nicht wahrgenommen wurden und wie viele Dosen der jeweiligen Impfstoffe noch in der Apotheke zur Verfügung stehen.
Ein gesondertes Kontingent für die ersten Bestellungen der Impfapotheken gibt es laut Bundesgesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach bisher nicht.
Impflinge können schon in Kürze über das Portal sowohl freie Termine bei Impfapotheken in ihrer Nähe buchen als auch vorab eine digitale Beratung in Anspruch nehmen, wenn sie Fragen zu den Impfstoffen, möglichen Nebenwirkungen oder ähnlichem haben. Dies erfolgt jedoch nicht über die Apotheke selbst, sondern in Zusammenarbeit mit der Online-Arztpraxis ZAVA durch teilnehmende Ärzt:innen.
Übrigens: PTA dürfen selbst zwar nicht impfen, können aber dennoch in den Impfprozess einbezogen werden, beispielsweise beim Vorbereiten der Spritzen und Etikettieren, wie Rechtsanwalt Dr. Morton Douglas im aktuellen APOTHEKE ADHOC Webinar betont.
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