Trulicity: Direktbestellung ausgesetzt
Direktbestellung ausgesetzt: Trulicity (Dulaglutid, Lilly) kann derzeit nicht direkt bestellt werden. Apotheken können den Glucagon-like Peptide-(GLP) 1-Rezeptor-Agonisten aktuell ausschließlich über den Großhandel bestellen.
„Aufgrund eines überproportionalen Volumens an Anrufen und Direktbestellungen kann Ihnen unsere Kundenbetreuung (zuständig für Apotheken, Krankenhäuser und pharmazeutische Großhändler) aktuell leider nicht den gewohnten Service bieten“, informiert Lilly auf der Webseite und liefert in einem Schreiben an die Apotheken weitere Informationen.
Trulicity enthält den Glucagon-like Peptide-(GLP) 1-Rezeptor-Agonisten Dulaglutid. Das Analogon des Inkretin GLP-1 muss aufgrund der langen Halbwertzeit nur einmal wöchentlich appliziert werden. Die antidiabetische und blutzuckersenkende Wirkung beruht auf der Bindung an den GLP-1-Rezeptor – die Folgen sind eine verminderte Glucagonausschüttung und eine damit verbundene verminderte Glucoseabgabe in der Leber sowie eine erhöhte Insulinsekretion aus den Betazellen der Bauchspeicheldrüse. Außerdem wird die Insulinsensitivität erhöht und die Magenentleerung verlangsamt.
So habe sich die Zahl der Direktbestellungen in der letzten Zeit verzehnfacht. Die Folge: Die fristgerechte Bearbeitung anderer Direktbestellungen über teils lebensnotwendige Medikamente sei gefährdet. Aus diesem Grund werde die Direktbestellung von Trulicity vorübergehend ausgesetzt. Der Großhandel werde ausreichend mit Ware versorgt, sodass die Patient:innen, die mit Trulicity behandelt werden, versorgt werden können.
„Direktbestellungen von Trulicity sind aktuell leider nicht möglich! Bitte wenden Sie sich für Bestellungen von Trulicity ausschließlich an den Großhandel.“
Die Nachfrage nach Trulicity ist groß. Vor kurzem informierte Lilly über eine „unerwartet große Nachfrage“, die Verzögerungen bei der Lieferung von Trulicity 3,0 mg und 4,5 mg zur Folge hatte.
Mehr aus dieser Kategorie
E-Rezept: Zuweisungsdatum entscheidend für Rabattvertrag
Beim E-Rezept ist das Abrufdatum für die Auswahl des Arzneimittels entscheidend. Stichwort Rabattvertrag. Hier kann der Monatswechsel zur Retaxfalle werden, …
Ab Januar: Höherer Mindestlohn hat Auswirkungen auf Minijob
Zum 1. Januar steigt der gesetzliche Mindestlohn von 12,82 Euro auf 13,90 Euro pro Stunde. Das hat Auswirkungen auf Minijobber:innen …
Engpass: Grippeimpfstoffe werden knapp
Die Grippeimpfsaison läuft, doch die Vakzine sind knapp. Schon jetzt ist der Großteil der Grippeimpfstoffe bei den Herstellern abverkauft. Auch …











