Pflüger hat Schüßler-Salze als Tabletten, Pulver, Tropfen, Cremes und Lotionen im Portfolio. Seit 1. Mai erweitern die Globuli der Schüßler-Salze 1 bis 27 das Portfolio.
Das Homöopathische Laboratorium Alexander Pflüger hat seine Produktpalette für Schüßler-Salze erweitert. Neu im Portfolio sind Globuli. Damit bietet das Unternehmen nach eigenen Angaben das breiteste Sortiment für Schüßler-Salze am deutschen Markt. Pflüger habe die Biochemie-Serie von orthim vollständig übernommen. orthim werde ab dem 1. Mai die Biochemie-Serie nicht mehr vertreiben. Der Mittelständler konzentriere sich zukünftig auf Nahrungsergänzungsmittel und Mittel zum Diätmanagement.
„Wir sind stolz darauf, unser Sortiment weiter auszubauen“, erklärt Astrid Kipp, Geschäftsführerin Pflüger.
Der Oldenburger Arzt und Homöopath Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler prägte die Therapie der Schüßler-Salze. Grundlage war die Entdeckung von Professor Dr. Rudolf Virchow, dass der Organismus aus Körperzellen besteht. Schüßler kam zu dem Schluss, dass eine Störung des Mineralhaushaltes der Körperzellen an der Entstehung von Krankheiten beteiligt ist. Der Mediziner fand zwölf Mineralsalze mit zellregulierenden und aufbauenden Funktionen, die er als „biochemische Funktionsmittel“ bezeichnete – die Rede ist von den zwölf Basissalzen. Schüßlers Nachfolger haben zu den zwölf Basissalzen die Ergänzungsmittel (Nr. 13 bis 27) eingeführt. Außerdem entdeckte Schüßler, dass die Körperzellen die Mineralsalze am besten in homöopathisch aufbereiteter Form aufnehmen können.
Schüßler-Salze kommen seither als homöopathisch potenzierte Mineralstoffe zum Einsatz. Warum? Weil es bei der Therapie nicht um die Substitution fehlender Mineralstoffe geht, sondern um die Aktivierung der Selbstheilung. Die Verdünnung ermöglicht es den Mineralstoffen, in die Zellen zu gelangen und die gestörte Zellfunktion zu normalisieren. Die leicht löslichen Mineralstoffe kommen als D 6 und die schwer löslichen Salze (1, 3 und 11) als D 12 zum Einsatz.
Das Pflüger-Sortiment an Schüßler-Salzen umfasst unter anderem Cremes (Salze 1 bis 12), Lotionen (Salze 1, 7 und 11), Tabletten, Tropfen und Pulver (Salze 1 bis 12), wobei Tropfen und Tabletten den größten Anteil mit je 27 Präparaten (entsprechend der 27 Salze) ausmachen. Bei den Tabletten verzichtet der Hersteller auf den Einsatz von Gluten. Ein Klassiker ist die „heiße Sieben“, die auch bei Regelschmerzen Linderung verschaffen kann. Neu im Portfolio (seit 1. Mai) sind Globuli der Schüßler-Salze 1 bis 27 zu je 15 g. Die Kügelchen sind gluten- und lactosefrei.
Die Tabletten mit dem „P“ blicken auf eine lange Geschichte zurück. Am 1. Januar 1949 gründete Alexander Pflüger das gleichnamige Homöopathische Laboratorium in Rheda-Wiedenbrück und setzte das Werk des Vaters Georg Pflüger fort. Der Heilpraktiker hatte seit 1929 seine Patient:innen mit eigenen Präparaten behandelt. Zweites Standbein des Familienunternehmens sind homöopathische Arzneimittel.
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