Schaltjahr 2020: Ein Tag mehr für alle
Das Jahr 2020 hat einen Tag mehr und somit 366 Tage. Den 29. Februar gibt es in der Regel alle vier Jahre. Es gibt allerdings Ausnahmen. Warum wir den extra Tag brauchen, erfährst du von uns.
Ein Jahr hat 365 Tage. Soweit, so gut. Allerdings benötigt die Erde mehr als die besagte Anzahl Tage um die Sonne einmal zu umkreisen. Nämlich fünf Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden mehr – die Zeit wird in einem „normalen“ Jahr einfach nicht berücksichtigt und alle vier Jahre in einem Schaltjahr nachgeholt.
Das Schaltjahr geht auf Julius Caesar zurück, der aus die fünf Stunden plus, einfach auf sechs Stunden aufrundete. Ohne das Schaltjahr würde sich alles verschieben. Zwar würde es viele Jahre brauchen, aber Weihnachten würden wir hierzulande irgendwann – um genau zu sein nach 600 Jahren – im Sommer feiern.
Im römischen Kalender war der Monat Februarius, der letzte Monat des Jahres und daher der Monat, dem ein Tag hinzugefügt wurde.
Die Schaltjahrregel
Alle vier Jahre ist ein Schaltjahr, allerdings sind dabei Ausnahmen zu berücksichtigen. Denn damit die Rechnung aufgeht, müssen in 400 Jahren drei Schaltjahre gestrichen werden. Wann es sich um ein Schaltjahr handelt, lässt sich anhand von drei Regeln ermitteln. Ein Jahr ist ein Schaltjahr, wenn es restlos durch vier teilbar ist (Beispiel: 2008) oder wenn sich die Jahreszahl durch vier, 100 und 400 teilen lässt (Beispiel: 2000). Eine Jahreszahl, die allerdings durch vier und 100 teilbar ist, steht nicht für ein Schaltjahr.
Das Jahr 2100 ist zwar im Vier-Jahres-Rhythmus ein Schaltjahr, wird aber gestrichen. Denn 2100 ist zwar durch vier und 100 teilbar aber nicht durch 400. Gleiches gilt für das Jahr 2200 und 1900.
Nur alle vier Jahre Geburtstag?
Wer am 29. Februar geboren ist, hätte nur alle vier Jahre Geburtstag. Alternativ wird am 28. Februar oder 1. März Geburtstag gefeiert. Offiziell wird es in § 188 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) wenn es um die Volljährigkeit geht. Denn volljährig sind am 29. Februar-Geborene erst am 1. März. Denn es heißt: „Fehlt bei einer nach Monaten bestimmten Frist in dem letzten Monat der für ihren Ablauf maßgebende Tag, so endigt die Frist mit dem Ablauf des letzten Tages dieses Monats.“
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