Rauchen ist nicht nur eine schlechte Angewohnheit, sondern kann auch die Gesundheit gefährden. Denn Rauchen ist laut Krebsgesellschaft die häufigste vermeidbare Todesursache in den Industrieländern. Vier von fünf Lungenkrebserkrankungen sind auf das Rauchen zurückzuführen. Jeder Tag ist also der richtige Zeitpunkt, um das Laster abzulegen. Sechs Tipps können helfen, das Vorhaben umzusetzen. Denn das Problem ist nicht das Aufhören, sondern viel eher das Nicht-wieder-Anfangen.
Tipp eins: Tag X festlegen, wenn der Kopf soweit ist
Ohne Zweifel beginnt der Rauchstopp im Kopf. Wer den Entschluss gefasst hat und sobald der feste Wille da ist, sollte das Vorhaben in die Tat umsetzen und einen Tag X festlegen, an dem Schluss mit dem Rauchen ist. Man spricht von der sogenannten Schlusspunktmethode. Wer sich hingegen dazu entscheidet, weniger zu Rauchen und die Zigaretten auszuschleichen, hat leider meist keinen Erfolg, endlich Nichtraucher zu werden. Ist das Ende hingegen abrupt, aber immerhin geplant, fällt es vielen Rauchern leichter, ganz zu verzichten. Denn beim Ausschleichen ist die Gefahr groß, wieder in alte Gewohnheiten zurückzufallen.
Tipp zwei: Ein Sparringspartner – geteiltes Leid ist halbes Leid
Sich jeden Tag selbst für das Durchhalten auf die Schulter zu klopfen, ist schön. Aber Erfolge teilt man am liebsten in Gemeinschaft. Ein Freund, der Partner oder ein Familienmitglied kann Unterstützung und Begleitung in ein rauchfreies Leben sein. Denn die Versuchung lauert überall und ein Sparringspartner kann eine große Motivation sein, das Vorhaben umzusetzen.
Wer außerdem mehr Zeit mit Nichtrauchern verbringt, entgeht der Versuchung. Außerdem können Coaching-Programme oder der Arzt eine Unterstützung sein.
Tipp drei: Ablenkung gegen die Versuchung
Wenn es in den Fingern kribbelt und die innere Unruhe steigt, weil das Verlangen nach einer Zigarette groß ist, hilft eine fünfminütige Ablenkung. Denn das akute Rauchverlangen ist meist nach fünf Minuten wieder verflogen. Um die Zeit zu überbrücken und sich abzulenken, hilft ein Telefonat mit einem Freund oder der Familie, das Essen eines Apfels, Kaugummikauen oder der Lieblingssong. Die Ablenkung ist ein Teil der „A-Tipps“. Außerdem gehören aufschieben, beispielsweise in Form von zehnmal tief durchatmen, und ausweichen, wie Raucherbereiche und Raucherkneipen meiden, dazu.
Tipp vier: Gewohnheiten kennen und ablegen
Rauchen ist oft ein Ritual – zum morgendlichen Kaffee gehört eine Zigarette und ebenso zu einem Glas Wein. Wer seine Gewohnheiten kennt, sollte sie ablegen und neue schaffen, um bekannte Schlüsselreize zu vermeiden. So kann am Morgen ein Tee anstelle des Kaffees getrunken werden. Auf Alkohol sollte vor allem zu Beginn des Rauchstopps verzichtet werden.
Tipp fünf: Nikotinersatztherapie
Nikotin-haltige Pflaster, Kaugummis, Lutschtabletten, Inhaler und Sprays können Entzugserscheinungen mindern und den Rauchstopp erleichtern. Welches Produkt das richtige ist, ist individuell und hängt von den Rauchgewohnheiten ab.
Entzugserscheinungen treten meist in den ersten Tagen nach dem abrupten Rauchstopp auf. Möglich sind unter anderem Schlafstörungen, Unruhe, Reizbarkeit, Heißhunger oder Konzentrationsprobleme sein. Über Pflaster und Co. wird dem Körper Nikotin zugeführt, jedoch werden nur geringe Plasmakonzentrationen erreicht. Allerdings hält die Wirkung länger an. Nikotinhaltige Präparate können aber als Nebenwirkungen die typischen Nikotinwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Schwitzen, Herzrasen oder vorübergehende leichte Blutdrucksteigerung verursachen.
Tipp sechs: Positiv denken und Geld sparen
Wer mit dem Rauchen aufhört, spart viel Geld. Wird ein Sparschwein für jede nicht gekaufte Zigarettenschachtel mit dem entsprechenden Betrag gefüttert, kommt schnell eine stattliche Summe zusammen und es ist Geld für die schönen Dinge des Lebens und damit eine zusätzliche Motivation da. Weil das Nichtrauchen im Kopf beginnt, sollte stets positiv gedacht werden. Eine zuvor angefertigte Liste mit allen positiven Dingen, die mit dem Rauchstopp erreicht werden können, kann dabei helfen.
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