Am 14. Juni ist Apotheken-Protesttag. Wer von den Kolleg:innen mitmacht und welche Aktionen geplant sind, zeigt der interaktive „Protest-Checker“ der Freien Apothekerschaft.
„Welche Apotheke ist am 14. Juni 2023 dabei? Was machen die lieben Nachbarn?
Mit dieser interaktiven Karte behalten alle den Überblick“, informiert die Freie Apothekerschaft auf ihrer Webseite.
Jede Apotheke soll sich nur einmal in den „Protest-Checker“ eintragen und darauf achten, dass alle Felder korrekt und vollständig ausgefüllt sind.
Apotheken, die sich am Protest beteiligen, können den Namen der Apotheke und den Ort sowie die geplante Aktion eintragen – bleiben die Apothekentüren am 14. Juni geschlossen, wird Notdienst geleistet oder wird es beispielsweise vor der Apotheke einen Infostand geben. Einige Apotheken haben die Möglichkeit bereits genutzt.
Außerdem stellt die Freie Apothekerschaft Plakatmotive zur Verfügung, die von den Kolleg:innen frei verwendet werden dürfen. Das Ziel: „Am Mittwoch, den 14.06.2023, dürfen die Schaufenster von Deutschlands Apotheken gerne eine sehr sehr deutliche Sprache sprechen und voll mit diesen oder anderen Plakaten sein.“
Streiken ist ein Grundecht und im Grundgesetz verankert. Konkret in Artikel 9 III S. 1 GG: „Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet.“ Demnach dürfen alle Angestellten streiken – auch diejenigen, die keine Gewerkschaftsmitglieder sind. Eine Pflicht zur Teilnahme am Streik gibt es nicht. Somit können PTA selbst entscheiden, ob sie streiken. Berufsrechtliche Konsequenzen müssen PTA nicht fürchten, die am Protesttag teilnehmen. Denn während des Streiks sind die arbeitsvertraglichen Pflichten vorrübergehend aufgehoben.
Am 14. Juni gehe es um nicht weniger als die Existenz und das Fortbestehen der Apotheken, schreibt PTA Peggy Becker in einem offenen Brief an die Adexa und ihren Vorstand, den BVpta und alle Kolleg:innen. „WIR brauchen JETZT eine Lösung“, lautet daher die klare Forderung der PTA. „Es ist 10 nach 12!“
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