Orthomol: Aus arthroplus wird chondroplus
Neuer Name, bewährte Zusammensetzung. Orthomol arthroplus wird umbenannt. Das Präparat wird bald als Nahrungsergänzungsmittel unter dem Namen Orthomol chondroplus auf dem Markt sein.
Orthomol arthroplus ist ein Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke und zum Diätmanagement bei arthrotischen Gelenkveränderungen geeignet. Enthalten sind die Knorpelbestandteile Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure und Kollagenhydrolysat sowie Omega-3-Fettsäuren aus EPA und DHA und weitere Mikronährstoffe.
Aus Orthomol arthroplus wird Orthomol chondroplus
An der Zusammensetzung und am Geschmack ändert sich nichts. „An der Kombination der Inhaltsstoffe wie auch der gewohnten Orthomol-Qualität verändert sich nichts“, informiert Orthomol. Auch die Dosierung bleibt unverändert – täglich wird der Inhalt eines Beutels in 150 bis 200 ml stilles Wasser eingerührt und zu oder nach einer Mahlzeit mit den Kapseln eingenommen.
Warum bekommt Orthomol arthroplus einen neuen Namen?
Ursache ist eine neue rechtliche Gegebenheit. Orthomol arthroplus werde bald zur Kategorie der Nahrungsergänzungsmittel zählen. „Dies bedingt, dass das Produkt umbenannt und zukünftig unter dem Namen Orthomol chondroplus vertrieben wird“, heißt es auf der Webseite. Darum wird auch die Deklaration der Verpackung angepasst. Statt „Diätmanagement bei arthrotischen Gelenkveränderungen“ wird von „Mikronährstoffen für Knorpel und Knochen“ gesprochen.
Glucosamin ist ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Körpers. Der Aminozucker kommt in Knorpeln, Bindegewebe und Gelenkflüssigkeit vor. Glucosamin wird als Arzneimittel zur Linderung von Symptomen bei leichter bis mittelschwerer Arthrose des Kniegelenks eingesetzt und ist auch Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln. Laut Fachinformation werden der endogenen Substanz stimulierende Eigenschaften auf die Synthese physiologischer Glycosaminoglykane und Proteoglykane durch Chondrozyten und von Hyaluronsäure durch Synoviozyten zugesprochen. Dies belegen sowohl In-vivo- als auch In-vitro-Studien. Allerdings ist der genaue Wirkmechanismus beim Menschen bislang noch unbekannt.
Chondroitin ist ein Aminozucker und wird von den Knorpelzellen gebildet und besitzt unter anderem entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Chondroitin soll dazu beitragen, den Knorpel zu regenerieren.
Hyaluronsäure kann große Mengen Wasser binden und soll die Viskosität der Gelenkflüssigkeit erhöhen. So soll die Oberfläche des Gelenkknorpels geschützt und Schmerzen gelindert werden.
Kollagen ist das am häufigsten im menschlichen Körper vertretene Eiweiß (etwa 30 Prozent) und Bestandteil von Binde- und Stützgewebe sowie Knorpeln und Knochen. Das Strukturprotein soll die Aktivität der Chondrozyten steigern können, sodass in der Folge mehr Knorpelgewebe produziert werden kann.
Verbraucher:innen haben begleitend zur Umbenennung die Möglichkeit, eine Produktprobe und eine Verbraucherinformation von Orthomol chondroplus anzufordern. Die Auslieferung wird voraussichtlich ab September erfolgen.
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