Laientest: Zulassung für Medice
13 Laientests haben vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) derzeit eine Sonderzulassung erhalten. Darunter ist jetzt auch der Laientest von Medice, der in Kürze verfügbar sein soll.
Medicovid-AG SARS-CoV-2 Antigen Selbsttest Nase von Medice hat eine Sonderzulassung vom BfArM zur Selbstanwendung erhalten. Der Test dient zum qualitativen Nachweis eines spezifischen SARS-CoV-2-Antigens in humanen Nasenabstrichen.
Der Test ist einfach in der Handhabung. In Eigenregie wird ein Nasenabstrich in nur 2,5 cm Tiefe entnommen. Das Testergebnis wird innerhalb von wenigen Minuten angezeigt. Laut Hersteller eignet sich der Laientest „im Gegensatz zu vielen anderen Tests, auch zum Nachweis der neuen Mutationen z. B. aus England und Südafrika.“
Aufgrund der sehr hohen Nachfrage soll der Laientest von Medice ab der 13. Kalenderwoche exklusiv in den Apotheken erhältlich sein und bereits direkt über den Außendienst oder das Kundenservice-Center von Medice vorbestellt werden – „solange Vorrat reicht“.
Seit der ersten Corona-Welle vertreibt Medice als Händler bereits den SARS-CoV-2 Antikörper-Schnelltest und zusätzlich seit seiner Verfügbarkeit im Mai 2020 auch den Antigen-Schnelltest.
Der Run auf Antigen-Selbsttests ist ungebrochen, die ersten Test-Kits waren bei den Discountern ALDI und LIDL schon nach kurzer Zeit vergriffen. Nachschub soll in Kürze folgen, auch über Drogerien. Viele Apotheken können mit Laientests allerdings wohl frühestens ab Mitte März rechnen, erklärte ABDA-Präsidentin Gabriele Overwiening in einem Interview und warb stattdessen für Schnelltests in Apotheken.
Denn Selbsttests würden keine Nachvollziehbarkeit ermöglichen, die es für eine verlässliche Teststrategie ebenso brauche wie die „Gewissheit, dass die Tests korrekt durchgeführt“ worden seien. Dies ist Overwiening zufolge jedoch nur über Schnelltests möglich, die von geschultem Personal durchgeführt wurden. Und hier kommen Apotheken ins Spiel. Über diese gehe es „recht unbürokratisch und mit niederschwelligem Zugang, dass Menschen getestet werden können“, denn die Apotheken vor Ort seien eben überall vertreten und damit auch eine wichtige Anlaufstelle.
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