Lachen ist bekanntlich gesund und ein Lächeln auf dem Gesicht hebt nicht nur bei dem/der Gegenüber die Stimmung, sondern auch bei dir selbst. Doch es gibt auch eine Schattenseite: Denn zu viel Lächeln verschlechtert offenbar die Jobchancen.
Egal ob laut und aus vollem Hals oder eher still und für dich allein: Um das ein oder andere Lachen kommst du im Laufe des Tages nicht herum. Genau schaffen es Erwachsene im Schnitt auf 15 bis 20 Lacher pro Tag. Das dient vor allem zur Kommunikation und als Signal für Sympathie. Denn damit lassen sich die unterschiedlichsten Emotionen – von Freude über Verlegenheit bis hin zu Mitgefühl – ausdrücken. Das Problem: Sind Lachen oder Lächeln nicht ernst gemeint, macht sich dies häufig bemerkbar und du wirst schnell enttarnt. Doch damit nicht genug. Zu viel Lächeln schmälert auch die Jobchancen.
Funfact: Schon Neugeborene lächeln. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine bewusste Reaktion, sondern eher um einen Reflex, der auf eine Muskelanspannung zurückzuführen ist.
Zu viel Lächeln schmälert Jobchancen
Zeigen Menschen ein Lachen oder Lächeln, wird dies meist positiv wahrgenommen. Doch das gilt nicht in jeder Situation Stichwort Bewerbungsgespräch. Dort kommt der eigentlich freundliche Gesichtsausdruck nicht zwingend gut an, wie US-amerikanische Forschende verschiedener Universitäten herausgefunden haben. Dafür haben sie in einer Metaanalyse insgesamt mehr als 60 Studien unter die Lupe genommen, um den Effekt des Lächelns auf die Jobchancen zu ermitteln.
„Wer lächelt, hat automatisch weniger Chancen, eine Zusage zu bekommen“, so das Ergebnis. Der Grund: Oftmals werden mit dem Lächeln oder Lachen Unsicherheit oder sogar Unehrlichkeit verbunden – vor allem, wenn dies in unpassenden Momenten oder dauerhaft gezeigt wird. Denn dann kommt bei dem/der Gegenüber häufig die Frage auf, was mit dem Lächeln verborgen werden soll.
Demgegenüber sind andere non-verbale Signale deutlich wirkungsvoller. Dazu gehört allem voran ein generell souveränes Auftreten. Ebenfalls wichtig sind Blickkontakt und natürliche Kopfbewegungen. Ein Lächeln zum passenden Zeitpunkt, beispielsweise zur Begrüßung und/oder Verabschiedung, kann ebenfalls Sympathiepunkte sichern, solange es nicht zum Dauerzustand wird.
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