KW 4: Zusätzliche Dosen Comirnaty aus Rumänien-EU-Kontingent
In der letzten Januarwoche sollen etwa 3,3 Millionen Impfdosen Comirnaty (Biontech) zur Verfügung stehen – das sind rund 0,6 Millionen Dosen mehr als in der Vorwoche. Wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) bezugnehmend auf das Bundesgesundheitsministerium (BMG) mitteilt, stammen die Dosen aus dem eigentlich für Rumänien bestimmten EU-Kontingent. Warum? Weil der Impfstoff dort nicht benötigt werde – und das, obwohl die Impfquote in Rumänien bei nur knapp 41 Prozent liegt.
Auch wenn in der vierten Kalenderwoche 2022 mehr Comirnaty für die Praxen zur Verfügung stehen soll, ändert das nichts an der Empfehlung, vorrangig Schwangere und unter 30-Jährige mit dem Vakzin gegen Corona zu immunisieren. Die Höchstbestellmenge bleibt unverändert und liegt bei 30 Dosen, was fünf Vials entspricht – Kürzungen sind möglich.
Für Comirnaty für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren werden keine Engpässe erwartet – es sollen ausreichend Impfdosen zur Verfügung stehen. Praxen sollten nicht versäumen, auf der Verordnung kenntlich zu machen, wie viele Dosen für Zweitimpfungen benötigt werden. So soll deren Lieferung sichergestellt werden. Nicht vergessen: Zum 1. Januar wurde eine Sonder-PZN für die Zweitimpfungen mit Comirnaty für Kinder eingeführt. Ärzt:innen können den Impfstoff für Fünf- bis Elfjährige im wöchentlichen Rhythmus bestellen. Möglich ist dies auf demselben Rezept, das für die Bestellung der benötigten Impfdosen für alle ab zwölf Jahren genutzt wird. Allerdings darf der Vermerk „für Kinder (5 bis 11 Jahre)“ nicht fehlen.
Für Spikevax (Moderna) gibt es keine Höchstbestellmenge, der Impfstoff kann unbegrenzt bestellt werden. Ebenso Covid-19-Vaccine Janssen.
Aufgrund der begrenzten Haltbarkeit der Impfstoffe, werden die Praxen dazu angehalten, nur so viele Impfdosen zu bestellen, wie auch verimpft werden können. Ein Verwurf sollte vermieden werden.
Für Nuvaxovid (Novavax) gibt es derzeit noch keinen konkreten Liefertermin. „Wir gehen davon aus, dass die ersten Lieferungen Ende Januar zur Verfügung stehen“, heißt es aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf Anfrage.
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