Krisenmanager Lauterbach: Kompetent und glaubwürdig, aber nicht sympathisch
Karl Lauterbach soll neuer Gesundheitsminister werden, so hat es der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz gestern angekündigt. Bei den Bürger:innen war der SPD-Gesundheitsexperte der klare Favorit für den Posten des Gesundheitsministers – und was sagen die Apothekenteams? Die Antwort liefert eine apsocope-Blitzumfrage unter Apotheker:innen und PTA. Achtung, Spoiler: Die Mehrheit der Kolleg:innen ist froh, dass Lauterbach die Spahn-Nachfolge antreten soll (63 Prozent).
Das Geheimnis ist gelüftet. Gestern hat Olaf Scholz die sieben Minister:innen der SPD-geführten Ressorts vorgestellt. Das Gesundheitsministerium soll künftig von Professor Dr. Karl Lauterbach geführt werden und den beschreiben die von apsocope befragten Kolleg:innen am häufigsten als besonders kompetent, glaubwürdig und meinungsstark. Als sympathisch oder gar humorvoll und modern wird Lauterbach nur selten wahrgenommen.
Wie auch immer, man kann ihn mögen oder eben nicht. Wichtiger ist jedoch die Frage, ob Karl Lauterbach besser für den Posten als Corona-Krisenmanager geeignet ist als Vorgänger Jens Spahn – Ja, sagen 74 Prozent der befragten Apotheker:innen und PTA. Außerdem ist sich die Mehrheit der Kolleg:innen (67 Prozent) sicher, dass Lauterbach uns gut durch die Pandemie führen wird.
Auf den neuen Gesundheitsminister setzen die Kolleg:innen, wenn es um die Bereiche Honorierung und Definition der pharmazeutischen Dienstleistungen geht (43 Prozent) sowie beim Erhalt des Fremd- und Mehrbesitzverbotes (37 Prozent). Außerdem soll sich Lauterbach besonders für den Erhalt der Preisbindung (32 Prozent), die Bekämpfung des Fachkräftemangels (31 Prozent) sowie die Stärkung der Landapotheken (30 Prozent) einsetzen.
Dass Lauterbach den Start des E-Rezepts zum 1. Januar 2022 verschieben wird, glaubt mehr als jede/r zweite Befragte (55 Prozent).
Hinweis zur Methodik: Das Marktforschungsteam von aposcope hat am 6. Dezember 302 Apotheker:innen und PTA zur Zufriedenheit mit dem designierten Gesundheitsminister befragt.
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