Impfstoffmenge Comirnaty: Tendenz leicht steigend
Impfen, Impfen, Impfen ist und bleibt das Motto der Stunde. Doch nicht jeder Impfstoff steht unbegrenzt zur Verfügung. Immerhin hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) für Comirnaty (Biontech) ab Mitte Januar leicht steigende Liefermengen angekündigt.
Die nächste Impfstoffbestellung (für die Woche vom 17. Januar) der Praxen steht vor der Tür. Zur Verfügung stehen Comirnaty mit einer Höchstbestellmenge von 30 Dosen je Ärzt:in, Comirnaty für Fünf- bis Elfjährige ohne Höchstbestellmenge sowie Covid-19-Vaccine Janssen und Spikevax (Moderna), für die ebenfalls keine Höchstbestellmenge festgelegt wurde. Der Impfstoff von Moderna soll bevorzugt für Impflinge älter als 30 Jahre zum Einsatz kommen. Laut BMG stehen für die dritte Kalenderwoche ausreichend Dosen Spikevax zur Verfügung.
Comirnaty bleibt jedoch weiterhin nur begrenzt bestellbar, in KW 2 stehen 2,2 Millionen Impfdosen bereit, in KW 3 sollen es 2,7 Millionen Dosen sein. Zu wenig, so die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). „Dass die hohe Nachfrage nach dem Mainzer Impfstoff damit allerdings nicht gedeckt werden kann, zeigen die Bestellzahlen für die nächste Woche. Es wurden rund 5,8 Millionen BioNTech/Pfizer-Dosen angefordert, allein etwa 3,3 Millionen von den Arztpraxen.“ Die Folge liegt auf der Hand – Kürzungen. Zum Vergleich: Laut KBV haben die Praxen zwei Millionen Dosen Spikevax und die Impfzentren etwa eine Million Dosen Moderna-Impfstoff bestellt.
Von Kinder-Comirnaty sollen ab der Woche vom 17. Januar rund 800.000 Dosen wöchentlich bereitstehen. Ärzt:innen können den Impfstoff für Fünf- bis Elfjährige im wöchentlichen Rhythmus bestellen. Möglich ist dies auf demselben Rezept, das für die Bestellung der benötigten Impfdosen für alle ab zwölf Jahren genutzt wird. Allerdings darf der Vermerk „für Kinder (5 bis 11 Jahre)“ nicht fehlen. Nicht vergessen: Zum 1. Januar wurde eine Sonder-PZN für die Zweitimpfungen mit Comirnaty für Kinder eingeführt.
Wann kommt Nuvaxovid? „Für den Impfstoff von Novavax gibt es noch keinen konkreten Liefertermin“, teilt die KBV mit. Das BMG gehe nach wie vor davon aus, dass der Impfstoff im Februar in Deutschland zur Verfügung stehen werde.
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