Bromhexin ist ein Schätzchen aus der DDR und wechselte vor knapp einem Jahr von Krewel Meuselbach zu Hermes Arzneimittel. Weil die Zulassungsübertragung erst im Anschluss erfolgte, gibt es nun Änderungen in der Taxe. Bromhexin bekommt einen neuen Namen und eine neue PZN.
Zum 1. Oktober 2019 hat Hermes Arzneimittel das OTC-Portfolio von Krewel Meuselbach übernommen. Mit einer Ausnahme – für den Efeu-Hustensaft Hedelix wurde eine Vertriebskooperation für Deutschland mit Krewel Meuselbach geschlossen.
Für die Marke Bromhexin ist die Zulassungsübertragung mittlerweile abgeschlossen, wie Hermes mitteilt. Der Übergang vollzog sich für die einzelnen Produkte zeitversetzt. Die Zulassungsübertragung für Bromhexin Tabletten 12 mg und Tropfen 8 mg erfolgte bereits im Juni 2020 und für Bromhexin Tropfen 12 mg nur wenige Monate später im September.
Neuer Name: Bromhexin Hermes Arzneimittel
„Außerdem haben wir eine Namensänderung vorgenommen, von ‚Bromhexin Krewel Meuselbach‘ zu ‚Bromhexin Hermes Arzneimittel‘“, teilt das Unternehmen mit. Im Zuge dessen werden sich die PZN ändern. Bromhexin Tabletten 12 mg sind bereits seit dem 15. September 2020 gemeldet, die Tropfen zu 8 mg seit dem 15. Oktober und die Tropfen zu 12 mg werden zum 1. November 2020 folgen.
Bromhexin wird zur schleimlösenden Behandlung von akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen mit zähem Schleim eingesetzt. Der Arzneistoff besitzt schleimlösende, auswurffördernde und verflüssigende Eigenschaften. Bromhexin ist mit Ambroxol strukturell eng verwandt und von einem Inhaltsstoff aus dem indischen Lungenkraut abgeleitet und somit ein synthetisches Derivat von Vasicin. Bromhexin trägt zu einer Verminderung der Viskosität des Schleims und einer Aktivierung des Flimmerepithels bei. Dadurch wird der Abtransport des Schleims verbessert.
Die Tropfen schmecken nach Menthol, Fenchel, Anis und Pfefferminze und werden üblicherweise dreimal täglich unverdünnt eingenommen.
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