Nasskaltes Regenwetter, eisiger Wind oder dichtes Schneetreiben: das perfekte Wetter, um sich mit einer leckeren Suppe von innen schön durchzuwärmen. Wir zeigen dir einige Rezepte, mit denen du dir die kalte Jahreszeit erträglicher machst.
Herbst und Winter: Die perfekte Jahreszeit für Cremesuppen, Hühnerbrühe und Co.
Nicht nur im Sommer haben viele Gemüsesorten Saison, sondern auch im Herbst und Winter gibt es so manche Knollen oder Kohlsorten, die sich perfekt für leckere Suppen eignen. Es muss also nicht immer Kürbis oder Karotte sein. So lässt sich beispielsweise aus Wirsing oder Rosenkohl eine leckere Mahlzeit zubereiten, die auch der Seele guttut.
Hühnersuppe: Der Klassiker für kalte Tage
Bei vielen von uns dürfte sie Kindheitserinnerungen wecken und gilt oftmals als echter Seelentröster und Mittel gegen Erkältungen: Omas Hühnerbrühe. Um dir eine leckere Hühnersuppe zuzubereiten, benötigst du für 4 Personen:
- 1 Hähnchen (ca. 1,5 kg)
- 3 Zwiebeln
- 2 Lorbeerblätter
- 12 schwarze Pfefferkörner
- ½ Knollensellerie
- 4 große Möhren
- 1 Stange Porree
- 2 Pastinaken
- 3 Petersilienwurzeln
- 1 Hokkaido-Kürbis
- 175 g Vollkorn-Suppennudeln
- 2 Stiele Liebstöckel
Als erstes wäschst du das Hähnchen, gibst es mit drei Litern kaltem Wasser in einen Topf und bringst es zum Kochen. Während des Kochens schöpfst du mit einer Schaumkelle mehrfach den aufsteigenden Schaum ab.
Die Zwiebeln werden mit der Schale halbiert und in einer Pfanne kräftig angeröstet. Anschließend gibst du sie mit Lorbeerblättern, Pfefferkörnern und etwas Salz in den Topf mit dem Hähnchen und lässt die Brühe 15 Minuten köcheln.
In der Zwischenzeit schälst du die Hälfte der Möhren und des Selleries und schneidest beides in grobe Würfel. Das Gleiche machst du mit der halben Porreestange. Das gewürfelte Gemüse gibst du anschließend zur Hühnerbrühe und lässt alles zusammen nochmals 1,5 Stunden bei mittlerer Hitze kochen.
Das restliche Gemüse (Möhren, Sellerie, Porree, Pastinaken, Petersilienwurzeln und Kürbis) putzen, in 2 cm große Stücke schneiden und in einen extra Topf geben. Nach der Kochzeit nimmst du das Hähnchen aus der Brühe, entfernst die Haut und löst das Fleisch vom Knochen. Das Fleisch schneidest du ebenfalls in 2 cm große Stücke und stellst es beiseite.
Nun gibst du die Hühnersuppe durch ein Sieb in den extra Topf mit dem ungekochten gewürfelten Gemüse. Anschließend lässt du alles noch einmal für 10-15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln.
Währenddessen kochst du die Nudeln in Salzwasser und schreckst sie ab. Nudeln und Fleisch in den Topf mit der Brühe geben und kurz erhitzen. Zum Anrichten der Suppe zupfst du die Blätter von den Liebstöckelzweigen und streust sie in die Suppenschalen.
Kartoffel-Wirsing-Suppe: Cremige Knolle trifft knackigen Kohl
Wer es gerne etwas deftiger mag, ist mit diesem Mix aus Kartoffeln und knackigem Wirsing gut beraten. Für 4 Portionen brauchst du folgende Zutaten:
- 1 Stange Porree (ca. 300 g)
- 1 Stange Staudensellerie
- 600 g Kartoffeln (mehlig kochend)
- 1 1/4 l Hühnerbrühe
- 600 g Wirsingkohl
- frisch geriebene Muskatnuss
Zunächst wäschst und putzt du sowohl den Staudensellerie als auch die Porreestange und schneidest beides in feine Ringe. Die Kartoffeln werden geschält, gewaschen und in Würfel geschnitten.
Das Gemüse brätst du in einem Topf mit etwas Olivenöl 5 Minuten an. Anschließend löschst du alles mit der Brühe ab, lässt es kurz aufkochen und dann bei geschlossenem Deckel 15 Minuten leicht köcheln.
In der Zwischenzeit putzt du den Wirsing und schneidest ihn ebenfalls in feine Scheiben, die du zur Suppe gibst. Nochmals etwa 12 Minuten köcheln lassen und anschließend mit Salz. Pfeffer und Muskat abschmecken.
Tipp: Wenn du die Suppe lieber cremiger magst, kannst du sie pürieren und mit etwas Brühe verdünnen. Außerdem kannst du die Suppe noch mit einem krossen Speck-Topping versehen: Dafür brätst du einige Scheiben Speck in der Pfanne knusprig an und lässt sie kurz abkühlen. Anschließend zerbröselst du den Speck und gibst auf die Suppenschalen. Basilikum oder Petersilie eignen sich außerdem als Garnitur für die Suppe.
Die etwas andere Linsensuppe: Rote Linsen, Birnen und Salami
Linsensuppe kennen die meisten von uns wohl ganz klassisch mit Wiener Würstchen dazu. Doch der Klassiker lässt sich wunderbar abwandeln und mit Birne und Fenchelsalami ganz einfach zu etwas Ausgefallenerem aufpeppen. Für 4 Portionen benötigst du:
- 150 g Möhren
- 150 g Knollensellerie
- 150 g Porree
- 2 Zwiebeln
- 4 EL Olivenöl
- 300 g rote Linsen
- 1 l Gemüsebrühe
- 2 Birnen
- 100 g Fenchelsalami in dünnen Scheiben
- ½ Bund Petersilie
- 5 EL heller Balsamico-Essig
- Salz & Pfeffer
Zuerst putzt und schälst du Möhren, Sellerie und Zwiebeln und schneidest sie in feine Würfel. Auch den Porree in dünne Scheiben schneiden. Anschließend gibst du das Gemüse mit dem Öl in einen Topf und dünstest es darin an.
Inzwischen kannst du die Linsen waschen und abtropfen lassen, bevor du sie zum Gemüse in den Topf gibst. Mit der Brühe ablöschen und alles etwa 30 Minuten köcheln lassen.
Die Birnen wäschst du, viertelst und entkernst sie. Anschließend schneidest du sie in dünne Spalten, die kurz in einem Topf mit etwas Öl angebraten werden. Die Salamischeiben zupfst du in feine Streifen. Bei der Petersilie zupfst du die Blätter von den Stielen und schneidest sie ebenfalls klein.
Salami, Petersilie und Birnen gibst du etwa 5 Minuten vor dem Ende der Garzeit in den Topf mit dem Gemüse und den Linsen und lässt alles zusammen zu Ende garen. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.
Tipp: Birne und Salami sorgen für den außergewöhnlichen Geschmack der Suppe. Falls dir die Süße der Birnen zu viel ist und du es gerne herzhafter magst, lässt du die Birnen einfach weg. Das Gleiche gilt für die Salami, wenn du gerne auf Fleisch verzichten würdest.
Na, bist du schon auf den Geschmack gekommen? Dann ran den Kochtopf und eine wärmende Suppe zubereiten.
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