EMA prüft Novavax-Impfstoff
Der US-Hersteller Novavax hat für seinen Corona-Impfstoff eine Marktzulassung in der EU beantragt. Das teilte die zuständige europäische Arzneimittelbehörde EMA am Mittwoch in Amsterdam mit.
Ein Expertenteam werde nun die Daten des Herstellers prüfen und Risiken gegen Nutzen abwägen. Eine Entscheidung wird in einigen Wochen erwartet, wie die EMA mitteilte.
Die Expert:innen hatten bereits im laufenden Prüfverfahren Studien zur Wirkung bewertet. Auch sei eine vorläufige Prüfung von möglichen Risiken bereits abgeschlossen worden. Sollte die EMA eine bedingte Marktzulassung empfehlen, muss die EU-Kommission noch endgültig zustimmen. Das aber gilt als Formsache. Bisher sind in der EU vier Impfstoffe zugelassen worden.
Das Novavax-Produkt namens Nuvaxovid (NVX-CoV2373) ist im Gegensatz zu den bisher zugelassenen Impfstoffen weder ein mRNA-Impfstoff – wie die Präparate von BioNTech und Moderna – noch ein Vektor-Impfstoff wie die von AstraZeneca und Johnson & Johnson: Das Vakzin enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von SARS-CoV-2 bestehen. Wie alle Impfstoffe soll Nuvaxovid das Immunsystem auf eine mögliche Infektion vorbereiten.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Estradiol-Spray: Unbeabsichtigte Wirkung auf Haustiere
Lenzetto ist das erste Estradiol-Spray, das zur Hormonersatztherapie in der Menopause auf dem Markt ist. Täglich genügt in der Regel …
Rezeptur 1×1: Hilfsstoffe kennzeichnen
Ob Wirkstoffe, Zubereitung oder Wechselwirkungen – nicht nur bei der Beratung im HV, sondern auch in der Rezeptur ist dein …
Nur dreimal jährlich: Längeres Dosierintervall von GLP-1-Analoga durch Depot-Hydrogel
GLP-1-Analoga wie Semaglutid werden vor allem aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit gehypt und finden je nach Wirkstoff zur Diabetes- und/oder Adipositas-Behandlung …