Dos and Don´ts: Mehr Wertschätzung in der Apotheke
Geld allein macht nicht glücklich. Und das gilt nicht nur im Privatleben, sondern auch im Beruf. Stichwort Wertschätzung. Doch genau daran mangelt es neun von zehn PTA in der Apotheke, wie der große PTA-Gehaltsreport 2021 gezeigt hat. Unsere Dos and Don´ts: Mehr Wertschätzung in der Apotheke verraten dir, wie sich das ändern lässt.
Dos
An die eigene Nase fassen
Anerkennung ist keine Einbahnstraße. Das bedeutet: Möchtest du, dass dir die Kolleg:innen und der/die Chef:in in der Apotheke mehr Wertschätzung entgegenbringen, solltest du dich auch selbst entsprechend verhalten. Indem du andere auch mal lobst oder um Rat fragst, zeigst du, dass dir ihre Meinung am Herzen liegt und du sie wertschätzt.
Nach links und rechts schauen
Bemerkst du, dass ein/e Kolleg:in mit seinen/ihren Aufgaben ins Schwimmen gerät und Hilfe benötigt, ist deine Unterstützung gefragt – auch wenn das bedeutet, dass du dafür womöglich das Nachsehen hast. Denn es verdient mehr Wertschätzung in der Apotheke, wenn du den gemeinsamen Erfolg in den Fokus rückst und nicht auf den eigenen Vorteil pochst.
Ehrlich sein
Auch wenn letztlich der/die Chef:in in der Apotheke das Sagen hat, sollte dich dies nicht daran hindern, deine Meinung kundzutun und auch mal Anweisungen infrage zu stellen. Denn das bedeutet, dass du selbst mitdenkst und es dir wichtig ist, im Sinne der Apotheke zu handeln, anstatt nur stumpf Aufgaben abzuarbeiten.
Don´ts
In Hierarchien denken
Auch wenn manche Kolleg:innen schon viel länger in der Apotheke arbeiten oder mehr Zusatzqualifikationen haben, sind sie nicht automatisch mehr „wert“ als andere. Hierarchiedenken hilft niemanden, im Gegenteil: So verstärkt sich das Gefühl der fehlenden Wertschätzung in der Apotheke noch. Jede/r einzelne Mitarbeiter:in ist wichtig und sollte auch genauso behandelt werden.
Konkurrenzkämpfe ausfechten
Teamwork ist in der Apotheke das A und O. Den Kolleg:innen die Ideen klauen, sich bei dem/der Chef:in profilieren und das gesamte Lob allein einstreichen, bringt mehr Schaden als Nutzen. Denn dadurch wird die Wertschätzung für die Kolleg:innen mit Füßen getreten. Statt Konkurrenzkampf sollte also an einem Strang gezogen werden.
Ständige Kritik
„Aus Fehlern lernt man“ – Das stimmt zwar, doch kaum jemand bekommt die eigenen Fehler gerne dauernd vorgehalten. Stattdessen heißt es ansprechen und abhaken. Tabu ist auch das ständige „Herumkritteln“ an den Leistungen und Entscheidungen der Kolleg:innen. Denn das ist kein wertschätzendes Anspornen, sondern sorgt eher für Frust.
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