DIY-Pasta: Echter Nudel-Genuss ohne Mehl und Eier
Es geht doch nichts über einen dampfenden Teller frischer Pasta mit einer leckeren Soße, oder? Zumindest bei uns gehören Nudeln mehr oder weniger zu den Grundnahrungsmitteln. Genau die sind jedoch aktuell durch die Corona-Pandemie vielerorts ausverkauft. Kein Problem, denn du kannst Nudeln einfach selber machen. Wir verraten dir einige Tipps für die DIY-Pasta.
Neben Toilettenpapier, Desinfektionsmitteln Mehl und einigen anderen Produkten sind auch die Nudelregale in vielen Supermärkten nahezu leer. Möchtest du nicht auf dein Lieblingsgericht verzichten, musst du also ähnlich wie bei Putzmitteln und Pflegeprodukten wieder einmal selbst Hand anlegen. Doch geht das überhaupt, wenn auch kein Mehl zu bekommen ist? Ja, kein Problem – mit unseren Tipps für die DIY-Pasta.
DIY-Pasta: So geht es ohne Mehl und Ei
Für leckere selbstgemachte Nudeln brauchst du nur wenige Zutaten und etwas Übung – schon kannst du dich über ein köstliches Essen freuen. Während in Norditalien vor allem die pasta all’uovo – Nudeln mit Ei – regiert, ist in Süditalien eher pasta secca mit Grieß als Basis üblich. Für ein Grundrezept für vier Personen brauchst du:
- 750 g Hartweizengrieß
- 300 ml lauwarmes Wasser
- 2 Tl Salz
- 2 Tl Olivenöl
In einer großen Rührschüssel vermischst du alle Zutaten mit dem Knethaken deiner Küchenmaschine oder des Handmixers. Alternativ knetest du den Teig mit den Händen, dafür brauchst du jedoch deutlich mehr Kraft. Es sollte ein glatter Teig entstehen. Falls dieser zu trocken oder zu feucht ist, gibst du noch etwas Wasser oder Grieß hinzu.
Den fertigen Teig knetest du etwa drei Minuten per Hand durch, bis er geschmeidig ist und nicht mehr an den Händen klebt. Dann wickelst du ihn in Frischhaltefolie und lässt ihn eine knappe Stunde bei Raumtemperatur ruhen. Die Basis ist damit schon einmal fertig.
Nach dem Ruhen brauchst du etwas freien Platz, denn nun startest du mit dem Ausrollen. Dafür trennst du dir ein etwa faustgroßes Stück Teig ab, knetest es kurz durch und rollst es mit dem Nudelholz auf eine Stärke von einem Zentimeter aus.
Nun gibst du den Teig auf höchster Stufe (= größter Abstand zwischen den Walzen) durch die Nudelmaschine und faltest ihn anschließend in der Mitte. Wiederhole dies solange, bis der Teig schön weich ist. Dann legst du das Stück flach auf die Arbeitsfläche und nimmst dir das nächste faustgroße Stück vor.
Wenn der komplette Teig zu Platten ausgerollt ist, beginnst du mit der ersten Platte und gibst sie bei immer kleinerem Walzenabstand wieder durch die Nudelmaschine. Entscheide selbst, wie dick beziehungsweise dünn deine Pasta am Ende werden soll.
Jetzt geht es ans Formen der DIY-Pasta. Setze dafür den gewünschten Schneideaufsatz in die Nudelmaschine ein – beispielsweise für Spaghetti oder breite Bandnudeln. Nun gib die Teigplatte langsam durch den Schneideaufsatz, indem du an der Kurbel drehst. Die geschnittenen Nudeln solltest du dabei über die freie Hand legen, damit die nicht verkleben.
Lege die fertigen Nudeln möglichst flach und getrennt voneinander auf ein Backblech und lass sie kurz trocknen. In der Zwischenzeit setzt du einen großen Topf mit Salzwasser auf. Gib die Nudeln in das kochende Wasser und koche sie al dente – meist dauert es nur wenige Minuten, bis sie an der Oberfläche schwimmen und bereit zum Verzehr sind.
Tipp: Du kannst die Nudeln auch trocknen lassen oder einfrieren, um später noch einmal etwas davon zu haben. Achte beim Trocknen auf einen ausreichenden Abstand und gib den Nudeln etwa zwei Tage Zeit, bevor du sie in luftdichte Behälter verpackst.
Nudeln einmal anders: Tipps für Pasta aus Gemüse
Anstatt Nudeln aus Mehl oder Grieß zuzubereiten, kannst du auch zu Gemüse wie Möhren, Zucchini oder Roter Beete greifen. Solche Gemüsenudeln enthalten kein Gluten und haben weniger Kalorien, dafür aber mehr Ballaststoffe als herkömmliche Pasta. Um aus dem Gemüse Nudeln zu machen, brauchst du nicht unbedingt einen speziellen Schneider, sondern kannst auch einen normalen Sparschäler verwenden:
- Schneide das Gemüse in lange Stifte, die etwa fingerdick sind. Nun nutzt du den Schäler, um daraus feine bandnudelartige Streifen zu schälen – fertig!
- Bei Roter Beete oder Kohlrabi kannst du mit dem Schäler um die Knolle herumfahren, um eine längere Gemüseschlange zu erhalten.
- Die fertigen Gemüsenudeln kannst du entweder roh verwenden oder kurz in etwas Salzwasser garen beziehungsweise in der Pfanne für wenige Minuten andünsten. Achte dabei jedoch darauf, dass die DIY-Pasta wirklich nur kurz Hitze bekommt, damit möglichst viele Nährstoffe erhalten bleiben.
Tipp: Am besten schmeckt die Gemüsepasta mit anderen gedünsteten Gemüsesorten wie Pilzen, Paprika, Tomaten und etwas Olivenöl. Alternativ bieten sich auch Pesto oder eine leichte Tomatensoße an.
Viel Spaß beim Ausprobieren und vor allem guten Appetit wünschen wir!
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