Es braucht keinen Anlass, um lieben Menschen Blumen zu schenken. Als kleine Geste der Freundschaft und Dankbarkeit eignen sie sich hervorragend. Aber welche wählt man? Blumen sind nämlich nicht gleich Blumen – sie dienen der nonverbalen Kommunikation. Jede von ihnen hat eine ganz eigene Bedeutung. Das ist auch gut zu wissen, wenn man selber die Beschenkte ist. So kannst du die versteckten Botschaften hinter den Blumen deuten.
Die Blume aller Blumen – die rote Rose. Sie steht für Leidenschaft und Liebe, überall auf der Welt. Kommt sie in Rosa, signalisiert der Schenker eher junge, zarte Gefühle. Das Rosa steht gleichzeitig für Jugend und Schönheit. In Weiß bedeutet die Rose Unschuld und Treue – daher sehr beliebt bei Hochzeiten. Aber Vorsicht: Weiße Rosenknospen stehen für ein Herz, das keine Liebe empfindet!
Ähnlich ernst meint es die Tulpe. Sie steht für ewig währende Liebe. Und das stimmt: Tulpen halten manchmal unendlich lang. Schön. Kombiniert mit der Iris, die für Treue steht, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Etwas unschuldiger kommt die Chrysantheme daher. Sie sagt: „Mein Herz ist frei“ – übersetzt: Ich bin bereit für eine neue Beziehung. Dazu weiße Nelken, ist die Botschaft an die Herzdame komplett: „Ich bin noch zu haben!“ Perfekt. Dringt man trotz aller Hinweise nicht durch, greifen besonders hartnäckige Verehrer dann zur Kornblume: „Ich gebe die Hoffnung nicht auf.“
Will man einer Verehrerin hingegen eine charmante Abfuhr erteilen, eignet sich die Dahlie. Sie sagt: „Ich bin schon vergeben.“ Auch die Malve schafft Distanz: „Ich schätze dich als beste Freundin.“ Autsch. Ebenso der Krokus: „Ich muss mir das noch überlegen.“ Und die Distel: „Die Sache ist mir zu gefährlich.“ Aber das sagt man vielleicht lieber direkt, bevor man Blumen besorgt.
Wer Überzeugungsarbeit leisten muss, braucht vielleicht mal ein florales Statement, um die Angebetete zu erweichen. Früher häufig als Ausdruck von Trauer verwendet, übermittelt die Calla heute ein eher unverblümtes Kompliment: „Du bist wunderschön.“ Auch Edelweiß und Enzian stehen für die Bewunderung von Schönheit.
Eher freundschaftlich positioniert sich die Gerbera – sie ist wie eine gute Flasche Wein. Geht immer. Die Farbe ist hier völlig egal. Es gibt sie in dutzenden Varianten, aber die Bedeutung ist immer gleich: „Durch dich wird alles noch schöner.“ Funktioniert bei Oma, bei der Nachbarin, bei der Fahrlehrerin. Völlig ungefährlich.
Und dann gibt es noch die Kehrseite der nonverbalen Kommunikation. Was Blumen im Positiven zu sagen imstande sind, können sie natürlich auch umgekehrt. So vermittelt die Hortensie: „Du bildest dir zu viel auf dich ein.“ Die Klette spricht für sich – die Dame ist zu anhänglich. Auch die Bedeutung der Narzisse lässt sich bereits aus dem Namen ableiten: „Du bist ganz schön eitel.“ Und wenn gar nichts mehr hilft, gibt es noch die gelbe Nelke – der Vernichtungsschlag der Blumensprache: „Ich verachte dich.“
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