Diclo-ratiopharm Schmerzgel kommt parfümfrei
Weniger ist mehr, lautet die Devise in puncto Zusatzstoffe. So können Duftstoffe bei sensibler Haut beispielsweise zu Reizungen oder allergischen Reaktionen führen. Ratiopharm verzichtet beim Diclo-ratiopharm Schmerzgel ab sofort auf den Zusatz von Duftstoffen.
Diclofenac-haltige Schmerzgele gehören zu den Topsellern in der Apotheke. Kund:innen setzen vor allem zur Behandlung von Rückenschmerzen auf Gele und Salben – 41 Prozent der Bürger:innen ab 18 Jahren benutzen ein Schmerzmittel zur äußerlichen Anwendung, bei den über 60-Jährigen sind es 47 Prozent, wie eine Statista-Umfrage zeigt. Zum Vergleich: Tabletten, Zäpfchen und Co. kommen auf 43 Prozent beziehungsweise 35 Prozent.
Die Auswahl an Diclofenac-haltigen Arzneimitteln zur äußerlichen Anwendung ist groß. Unter anderem hat Ratiopharm ein Schmerzgel mit einer speziellen liposomalen Formulierung im Portfolio. Die Liposomen ähneln der natürlichen Zellstruktur der Haut und können direkt nach dem Auftragen mit ihr „verschmelzen“. So kann der Wirkstoff effektiv von der Haut aufgenommen und im darunterliegenden Gewebe eine therapeutische Wirkstoffkonzentrationen aufgebaut werden – der Gesamtorganismus bleibt dabei möglichst unbelastet. Außerdem erhalten die zusätzlichen pflegenden Eigenschaften die Schutzschicht der Haut.
„Um die Haut als wichtigen Abwehrmechanismus des Körpers zu schützen, verzichtet Diclo-ratiopharm Schmerzgel ab sofort auf den Zusatz von Duftstoffen. Die spezielle Liposomentechnologie sorgt dabei auch weiterhin für einen sanften Umgang mit der Haut“, teilt das Unternehmen mit.
Diclo-ratiopharm Schmerzgel wird angewendet zur äußerlichen symptomatischen Behandlung von örtlich begrenzten Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen bei rheumatischen oder degenerativen Erkrankungen sowie Verletzungen ohne offene Wunden.
Diclofenac gehört zu den NSAR und besitzt schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften. Der Wirkstoff ist zur äußerlichen Anwendung seit 1999 rezeptfrei. Die Wirkung ist auf die Hemmung der Cyclooxygenase und der verminderten Prostaglandinbildung zurückzuführen.
Cremes, Gele und Salben sollen im Vergleich zu oralen Darreichungsformen den Vorteil haben, dass die Wirkstoffe deutlich niedrigere Konzentrationen im Blut erreichen – bei korrekter Anwendung besteht nur ein geringes Risiko für systemische Nebenwirkungen.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Charge fehlt: Retax vorrangig bei Hochpreisern
Die Übermittlung der Chargenbezeichnung bei elektronisch verordneten verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist Pflicht. Fehlt die Charge, können die Kassen retaxieren. Von der …
IKKen: Was gilt bei Hilfsmitteln?
Dass sich die IKK Classic und der Deutsche Apothekerverband (DAV) nicht auf einen neuen Hilfsmittelvertrag einigen konnten, hatte große Wellen …
Zahnarzt-E-Rezept: Ohne Datenbank nur Freitext
Seit dem 1. Oktober gilt für Zahnarztpraxen die neue E-Rezept-Version. Demnach sind nicht nur Ärzt:innen, sondern auch Zahnärzt:innen verpflichtet, beim …














