Desinfektionsmittel sind knapp. Die Regale von Apotheken und Drogerien sind wie leergefegt. Nachschub liefert heute das Aktionsangebot des Lebensmitteldiscounters Aldi – zumindest für kurze Zeit. In Berlin waren die Bestände binnen kurzer Zeit ausverkauft und das trotz Abgabebeschränkung.
Desinfektionsmittel bei Aldi: Jeder nur drei Stück
Aldi Nord sorgte heute mit Ombia Med Handgel und Desinfektionsspray für einen Run auf die Filialen. Für 250 ml ruft Aldi Nord einen Preis von 1,65 Euro auf. Außerdem zählen auch das VibaSept Desinfektionsspray und -gel sowie 20 Hygienetücher für je 1,79 Euro zum Angebot.
Die Aktion wurde bereits vor Monaten geplant und stehe nicht mit dem Coronavirus im Zusammenhang. Der Konzern hatte angesichts der aktuellen Entwicklungen zum neuartigen Coronavirus ohnehin mit einer erhöhten Nachfrage gerechnet und im Vorhinein die Abgabemenge begrenzt. „Daher beschränken wir die Stückzahl auf drei Produkte pro Kunde“, schreibt Aldi und versucht so, dafür zu sorgen, dass die Produkte für möglichst viele Kunden für den Eigenbedarf zur Verfügung stehen. Zudem hatte Aldi eine kurzfristige Preiserhöhung aufgrund der zu erwartenden hohen Nachfrage ausgeschlossen.
Aldi wies außerdem darauf hin, dass die Aktionsartikel nur in bestimmter Anzahl zur Verfügung stehen. „Diese können daher schon am Vormittag des ersten Aktionstages kurz nach Aktionsbeginn ausverkauft sein.“ Und so kam es auch. In Berlin waren die Desinfektionsmittel bereits nach einer Stunde ausverkauft und die Regale wieder leer.
Desinfektionsmittel aus der Apotheke
Zuletzt hatte Dr. Wolff den Launch des Linolasept Handdesinfektionsgels vorgezogen. Bereits am Donnerstag gingen die ersten Packungen vom Band. Apotheken haben zudem per Allgemeinverfügung bis Ende August die Genehmigung erhalten, Händedesinfektionsmittel herzustellen.
„In wenigen Tagen ist Händedesinfektionsmittel wieder in den meisten Apotheken verfügbar. Für private Haushalte sind 100 Milliliter völlig ausreichend“, wird ABDA-Präsident Friedemann Schmidt in der Bild am Sonntag zitiert. Dabei sind sowohl die Ausgangsstoffe als auch die Packmittel aktuell für die Apotheken nur schwer bis gar nicht zu beschaffen.
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