Cannabis-Legalisierung kommt nicht mehr 2023
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat bestätigt, dass die von der Ampel auf den Weg gebrachte Cannabis-Legalisierung nicht wie geplant zum Jahreswechsel kommen wird. Die inhaltliche Debatte dazu sei abgeschlossen, „auch wenn das Inkrafttreten nicht zum 1. Januar klappt“, sagte der SPD-Politiker dem Tagesspiegel. „Der Start in die Cannabis-Gesetzgebung wird gelingen.“
Aus Kreisen der Ampel-Fraktionen hatte es zuvor geheißen, dass die Umsetzung zum Jahreswechsel nicht klappen werde. Demnach ist zwar geplant, das Gesetz in der letzten Sitzungswoche des Bundestages in diesem Jahr zwischen dem 13. und 15. Dezember zu beschließen. Anschließend ist aber noch der Bundesrat am Zug und für die letzte Bundesratssitzung des Jahres am 15. Dezember seien die Fristen zu knapp, hieß es.
Zwar sind die Pläne in der Länderkammer nicht zustimmungspflichtig, sie muss aber darüber, wie über jedes andere Gesetz auch, beraten. Die nächste Bundesratssitzung ist dann am 2. Februar 2024. Ein Inkrafttreten wäre erst danach möglich.
Der Gesetzentwurf sieht vor, Cannabis im Betäubungsmittelgesetz von der Liste der verbotenen Substanzen zu streichen. Für Volljährige ab 18 Jahren soll der Besitz von 25 Gramm erlaubt werden. Privat sollen maximal drei Pflanzen angebaut werden dürfen. In Cannabis-Clubs sollen Vereinsmitglieder die Droge gemeinschaftlich anbauen und gegenseitig abgeben dürfen.
Mehr aus dieser Kategorie
Wegeunfall: Was gilt vor Fahrtantritt?
Egal ob mit dem Auto, der Bahn oder dem Fahrrad: Unfälle, die auf dem Arbeitsweg geschehen, sind durch die gesetzliche …
Ab 1. Januar 2026: 3 Prozent mehr Gehalt
In rund zwölf Wochen ist das Jahr 2025 vorbei. Damit läuft der Countdown bis zum nächsten Gehaltsplus für Apothekenangestellte. Denn …
Versandverbot für Cannabis soll kommen
Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur Änderung des Medizinal-Cannabisgesetzes (MedCanG) beschlossen. Grund seien bedenkliche Fehlentwicklungen seit dem Inkrafttreten im April …