Bijuva: Bioidentische Hormonersatztherapie
Theramex hat zur Monatsmitte mit Bijuva (Estradiol 1 mg/Progesteron 100 mg) die erste und einzige bioidentische Hormonersatztherapie (HRT) bei Estrogenmangelsymptomen nach der Menopause, die 17ß-Estradiol und mikronisiertes Progesteron in einer Weichkapsel kombiniert, auf den Markt gebracht. Das Arzneimittel hat im Oktober vergangenen Jahres die Zulassung vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erhalten.
Das Klimakterium beginnt meist ab dem 45. Lebensjahr und kann etwa bis zum 55. andauern. Die Menstruation wird unregelmäßiger und bleibt schließlich ganz aus – der Zeitpunkt wird als Menopause bezeichnet. Die Hormonproduktion ist im Umbruch, denn es werden mit der Zeit immer weniger Progesteron und Östrogen gebildet. Der Körper versucht alles, um das hormonelle Gleichgewicht wieder ins Lot zu bringen. Ziel der HRT ist es, dem Körper die fehlenden Hormone zur Verfügung zu stellen und so dem Ungleichgewicht entgegenzuwirken. Dabei gilt die Devise: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Zur Verfügung stehen sowohl Mono- als auch Kombinationspräparate als Creme, Tablette, Pflaster oder Injektionen.
Monotherapie = Östrogentherapie, Kombinationspräparate enthalten zudem ein Gestagen. Dies ist nötig, wenn die Gebärmutter noch nicht entfernt wurde: Die Kombination ist wichtig, da Östrogen das Endometriumwachstum fördern und die Gabe eines Gestagens das Risiko für eine Endometriumhperplasie reduzieren kann.
Bijuva ist die erste und einzige bioidentische HRT, die bei Estrogenmangelsymptomen nach der Menopause zum Einsatz kommt und 17ß-Estradiol mit mikronisiertem Progesteron in einer Weichkapsel kombiniert. Beide Wirkstoffe sind im Gegensatz zu synthetischen Hormonen sowohl chemisch als auch biologisch mit den Hormonen identisch, die natürlicherweise vom weiblichen Körper gebildet werden. Das Arzneimittel kommt bei Frauen mit intaktem Uterus, deren letzte Monatsblutung mindestens zwölf Monate zurückliegt, zum Einsatz.
Daten zeigen, dass bioidentische Hormone mit einem geringeren Risiko für venöse Thromboembolien einhergehen und daher eine sichere Art der HRT darstellen. Gleiches gilt in Bezug auf das Auftreten von Brustkrebs sowie kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.
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