Betriebsärzt:innen: Mindestens 138 Impfstoff-Dosen in KW 26
Zwar konnten die Betriebsärzt:innen für die Kalenderwoche 26 maximal 300 Dosen Comirnaty (BioNTech) bestellen, geliefert werden diese unter Umständen aber nicht. Wie viel Impfstoff für die Betriebsärzt:innen tatsächlich ausgeliefert wird, teilt der Großhandel den Apotheken am Mittwoch mit. Fest steht: Jede/r Ärzt:in soll mindestens 138 Dosen erhalten.
Am 17. Juni haben die Betriebsärzt:innen die benötigten Impfstoff-Dosen für den Zeitraum vom 28. Juni bis 2. Juli bestellt. Für KW 26 sollen insgesamt etwa 800.000 Dosen Comirnaty für die Mediziner:innen zur Verfügung stehen, wie das Bundesgesundheitsministerium informiert. Jede/r Betriebsärzt:in soll somit mindestens 23 Vials – sprich 138 Dosen Comirnaty erhalten.
Unter Umständen müssen die Apotheken wie schon für KW 24 kürzen. In der Kalenderwoche vom 14. bis 18. Juni konnten die Betriebsärzt:innen 600.000 Dosen Comirnaty verimpfen – weniger als in der ersten Impfwoche.
Betriebsärzt:innen, die für KW 26 weniger als 138 Impfstoff-Dosen bestellt haben, sollen die georderte Menge auch erhalten. Die Differenz zu 138 kann dann von den Apotheken an andere Mediziner:innen, die mehr als 138 Dosen bestellt haben, verteilt werden. Dabei ist auf eine gleichmäßige Verteilung unter allen Ärzt:innen zu achten.
Ein Rechenbeispiel: Angenommen, eine Apotheke beliefert fünf Betriebsärzt:innen und erhält eine Rückmeldung vom Großhandel, dass insgesamt 690 Dosen (entspricht 115 Vials) Comirnaty ausgeliefert werden. Hat ein/e Betriebsärzt:in genau 138 Dosen geordert, werden diese auch von der Apotheke geliefert. Haben zwei Ärzt:innen nur 84 Dosen bestellt, erhalten sie diese – die Differenz wird auf die Betriebsärzt:innen verteilt, die mehr als 138 Dosen bestellt haben, nämlich die beiden Mediziner:innen, die die maximale Bestellmenge von 300 Dosen angefordert haben. Jede/r von ihnen erhält die Mindestmenge von 138 Impfdosen plus 54 Dosen aus der Differenz – also insgesamt 192 Dosen (entspricht 32 Vials).
Am Mittwoch (23. Juni) erhalten die Apotheken die Rückmeldung vom Großhandel, wie viele Impfstoff-Dosen für die Betriebsärzt:innen tatsächlich am 28. Juni ausgeliefert werden.
Die Abrechnung der an die Betriebsärzt:innen gelieferten Impfstoff-Dosen erfolgt gestaffelt. Die ABDA liefert eine „Rechenhilfe“ in Form einer Excel-Tabelle.
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