Berufliche Vorsätze: Daran führt für Angestellte kein Weg vorbei
Neues Jahr, neues Glück. Zum Jahreswechsel ist die Liste an guten Vorsätzen meist lang und reicht von abnehmen, gesünderer Ernährung, mehr Sport bis hin zu Rauchstopp und Co. Doch auch in puncto Arbeitsleben mangelt es nicht an ambitionierten Vorhaben. Diese beruflichen Vorsätze haben Angestellte.
Immer mehr Aufgaben, wenig Zeit und jede Menge Stress: Bei vielen Angestellten lässt die Zufriedenheit im aktuellen Job zu wünschen übrig. Da wundert es nicht, dass mehr als die Hälfte der Beschäftigten den Beruf gerne an den Nagel hängen würde, wenn es finanziell möglich wäre. Es sind also Veränderungen gefragt. Und die kommen zum Jahreswechsel in Form von guten Vorsätzen, und zwar auch beruflich.
Mehr als vier von zehn Beschäftigten haben demnach berufliche Vorsätze für das kommende Jahr, zeigt eine aktuelle Befragung unter rund 7.000 Erwerbstätigen des Marktforschungsinstituts Trendence. Demgegenüber haben 39 Prozent keine Pläne. Knapp jede/r Fünfte ist sich bisher noch unsicher, ob und welche Ziele/Veränderungen er/sie sich für 2023 arbeitstechnisch vornimmt.
Tipp: Wie du Unzufriedenheit in der Apotheke am besten ansprichst, erfährst du hier.
Berufliche Vorsätze: Weiterentwicklung, Jobwechsel, höheres Gehalt
Persönliche Weiterentwicklung steht dabei an oberster Stelle, und zwar für 20 Prozent derjenigen, die mit beruflichen Vorsätzen in das Jahr starten wollen. Ebenso viele Beschäftigte fassen für das kommende Jahr auch einen Jobwechsel ins Auge.
Und auch das Thema Gehalt findet in den beruflichen Vorsätzen für 2023 seinen Platz. 16 Prozent der Befragten mit Plänen für den Job haben sich ein höheres Gehalt auf die Fahne geschrieben. Wie das gelingt? Durch Verhandlungsgeschick. Denn ob Tarifbindung oder nicht – das Gehalt ist Verhandlungssache. Das gilt auch für PTA; 5 bis 15 Prozent über Tarif sind realistisch.
Entscheidend ist jedoch, dies auch einzufordern, und zwar richtig. Dafür ist neben Eigeninitiative auch eine gute Vorbereitung wichtig. Überlege dir also Argumente, warum ein Gehaltsplus angemessen ist, beispielsweise weil du durch Fort- und Weiterbildungen punkten konntest, zusätzliche Aufgaben und Verantwortung übernommen hast oder schon lange in der Apotheke arbeitest.
Achtung: Konntest du eine Gehaltserhöhung durchsetzen, sollte dies auch schriftlich festgehalten werden, zum Beispiel in Form von Formulierungen wie „ein Tarifgehalt plus X Prozent“ oder notfalls „ein Tarifgehalt plus X Euro“, rät die Adexa.
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