Ashwagandha-Präparate für Schwangere tabu
Ashwagandha: So heißt eine exotische Pflanze, der allerlei positive Auswirkungen auf die Gesundheit nachgesagt werden. Doch Verbraucherschützer:innen raten zur Vorsicht.
Mehr Energie, besserer Schlaf, ruhigere Nerven – klingt gut, oder? So manche Menschen legen Hoffnungen in Pulver, Kapseln oder Tees mit Ashwagandha, um dem näherzukommen.
Ashwagandha ist eine exotische Pflanze, die auch als Schlafbeere, indischer Ginseng oder Winterkirsche bekannt ist, wie die Verbraucherzentrale Bayern erklärt. Ihre Wurzeln, aber auch ihre Blätter, werden zu Nahrungsergänzungsmitteln verarbeitet.
Doch: Geht es um die Wirkungen und auch um die gesundheitlichen Risiken dieser Ashwagandha-Produkte, fehlen bislang gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse, so die Verbraucherschützer:innen. So hat auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bislang keine Richtwerte definiert, wie viel man sicher einnehmen kann.
Für Schwangere und Menschen mit Lebererkrankungen tabu
Die Behörde verweist darauf, dass als akute Folge nach der Einnahme von Ashwagandha-Präparaten bereits unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit, Schwindel und Hautausschläge berichtet wurden. Zudem gebe es Berichte über Leberschäden, die möglicherweise mit Ashwagandha-Produkten in Zusammenhang stehen.
Außerdem kann es Wechselwirkungen mit Medikamenten, etwa gegen Bluthochdruck, Diabetes oder Autoimmunerkrankungen geben. Wer entsprechende Arzneimittel nimmt, sollte also auf Ashwagandha besser verzichten. Auch Kinder, Schwangere, Stillende und Menschen mit Lebererkrankungen sollten Präparate damit nicht einnehmen, so das BfR.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Ethanol bald CMR? Das sind die Folgen
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) diskutiert aktuell über die Frage, einer Einstufung von Ethanol als CMR – kanzerogen, mutagen und reproduktionstoxisch. …
Melatonin: Besser keine Langzeiteinnahme?
Ob Gummies, Sprays oder Kapseln – Präparate mit Melatonin werden als sanfte Einschlafhilfen gehypt und erfreuen sich auch in der …
Gürtelrose: Impfung als Herzschutz?
Gürtelrose gehört zu den häufigsten Viruserkrankungen, die sich auf der Haut bemerkbar machen – unter anderem durch schmerzhafte Bläschenbildung. Jedes …













