Fahrrad statt Auto, weniger Wasserverbrauch und umweltfreundliche Kosmetikprodukte: Das Thema Nachhaltigkeit ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Das gilt auch bei den Klamotten. Wir verraten dir einige Tipps für den nachhaltigen Kleiderschrank.
Ein nachhaltiger Kleiderschrank? Was soll das überhaupt sein? Die Antwort auf diese Frage ist gar nicht mal leicht, denn damit können viele Aspekte gemeint sein. So geht es einerseits darum, auf Kleidung zu setzen, die möglichst nachhaltig und ressourcenschonend produziert wurde. Andererseits spielt jedoch auch eine Rolle, sich für die „richtigen“ Kleidungsstücke zu entscheiden. Das bedeutet unter anderem, eher auf Lieblingsstücke zu setzen anstatt auf Masse. Wie du im eigenen Zuhause schrittweise zum nachhaltigen Kleiderschrank kommst, erfährst du hier.
Bestandsaufnahme als erster Schritt zum nachhaltigen Kleiderschrank
Den Grundstein für einen nachhaltigen Kleiderschrank legst du nicht erst zu Hause, sondern schon deutlich früher, nämlich mit deinem Konsumverhalten. Bei vielen von uns platzt der Kleiderschrank fast aus allen Nähten, da wir uns bei all der tollen Auswahl an Röcken, Kleidern und Co. oftmals kaum entscheiden können und häufig neue Klamotten hinzukommen. Das sorgt jedoch dafür, dass du nach und nach den Überblick im Schrank verlierst und meist gar nicht dazu kommst, einen Großteil der Kleidungsstücke überhaupt anzuziehen. Klar ist ein Shoppingtrip mit der besten Freundin immer wieder schön. Bevor es damit losgeht, solltest du jedoch einen Blick in den Schrank werfen und überlegen, ob die X. neue Hose wirklich notwendig ist.
Hilfreich ist es auch, dir zunächst einmal über den eigenen Stil Gedanken zu machen. Oft finden sich Kleidungsstücke, die du überhaupt nicht mehr magst, weil du inzwischen einen komplett anderen Stil hast. Vor dem nächsten Shoppingtrip kannst du dir also überlegen, welche Farben und Schnitte du besonders magst und welche Teile du davon bereits besitzt. Fehlt dir in dieser Stilrichtung noch etwas oder hast du ohnehin schon unzählige Klamotten in der Lieblingsfarbe?
Shopping? Ja, aber mit Bedacht!
Wenn doch mal wieder ein paar neue Kleidungsstücke hermüssen, solltest du beim Einkaufen einige Dinge beachten. Denn für die Produktion werden oft sehr viele Ressourcen wie Wasser benötigt. Hinzu kommen eingesetzte Chemikalien, schlechte Arbeitsbedingungen und Probleme bei der Entsorgung einiger Materialien. Um sowohl der Umwelt als auch deiner Haut etwas Gutes zu tun, solltest du eher auf Produkte aus Baumwolle oder mit einem hohen Baumwollanteil achten – am besten in Bioqualität. Synthetische Materialien wie Polyester und Co. werden meist aus Erdöl hergestellt. Schau also genau auf die Bestandteile deines Kleidungsstücks und versuche nachzuvollziehen, wo und wie es produziert wurde. Viele Unternehmen setzen inzwischen auf eine umweltschonendere Produktion. Ein gutes Indiz dafür sind auch entsprechende Siegel wie der „Grüne Knopf“, „Global Organic Textile Standard (GOTS)“ oder ein Zeichen der „Fair Wear Foundation“.
Zu guter Letzt trägst du zu mehr Nachhaltigkeit im Kleiderschrank bei, wenn du deine Kleidungsstücke so lange wie möglich trägst anstatt sie schnell zu entsorgen, sobald ein kleiner Riss oder ähnliches zu sehen ist. Denn mal ehrlich, so ein echtes Lieblingsteil ist ohnehin nicht zu ersetzen, oder?
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