Achtung, Rutschpartie? Sicher Radfahren im Winter
Die Feiertage sind geschafft und das neue Jahr nimmt langsam Fahrt auf. Spätestens ab Montag heißt es dann wieder zurück in die Apotheke. Doch statt mit Auto, Bus oder Bahn zu fahren hattest du dir eigentlich für 2021 mehr Bewegung vorgenommen. Da wäre das Fahrrad doch eine gute Alternative, oder? Wir verraten ein paar Tipps für sicheres Radfahren im Winter.
Das Fahrrad erlebt in der Corona-Pandemie einen regelrechten Hype. Denn anstatt mit zahlreichen anderen Menschen und einem erhöhten Ansteckungsrisiko in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein, setzen viele Menschen auf den Drahtesel. So stieg die Zahl der Fahrradverkäufe bereits im ersten Lockdown an und das Rad wurde zur heißbegehrten Ware. Doch anders als im Frühjahr herrschen nun oftmals eisige Temperaturen, Dunkelheit, Wind und teilweise sogar Schnee und Eis. Also doch wieder zurück in die Öffis oder das Auto? Nein, denn mit ein paar Tipps kannst du auch im Winter sicher Radfahren.
Bremsen regelmäßig checken
Das A und O am Fahrrad sind natürlich die Bremsen. Diese sind zwar nicht nur für das sichere Radfahren im Winter wichtig, haben in der kalten Jahreszeit jedoch noch einmal eine besondere Bedeutung. Denn bei glitschigem Laub, rutschigen Straßen und Co. musst du dich umso mehr auf sie verlassen können. Daher solltest du regelmäßig den Verschleiß deiner Bremsen kontrollieren und auch darauf achten, dass diese sich problemlos anziehen lassen. Wichtig für diejenigen, deren Drahtesel mit Felgenbremsen ausgestattet ist: Bei Regen beziehungsweise feuchten Straßen braucht es deutlich länger, bis die Bremsen das Rad zum Stehen bringen. Daher heißt es: besonders vorausschauend fahren und lieber frühzeitig bremsen.
Tipp: Um im Ernstfall noch schneller reagieren zu können, kannst du deinen Sattel im Winter etwas weiter unten einstellen als gewöhnlich, sodass du mit den Füßen schneller auf den Boden und somit zum Stoppen kommst.
Sicher Radfahren im Winter: Nicht ohne Licht!
Mindestens genauso wichtig wie die Bremsen ist in der kalten und dunklen Jahreszeit eine funktionierende Beleuchtung am Fahrrad. Denn selbst tagsüber wird es manchmal gar nicht richtig hell, sodass es anderen Verkehrsteilnehmer*innen umso schwerer fällt, dich auf deinem Rad zu erkennen. Laut Straßenverkehrszulassungsordnung brauchen die Scheinwerfer an deinem Rad mindestens eine Lichtstärke von 10 Lux, Expert*innen raten jedoch im Winter eher zu 40 Lux. Dabei sollte das Vorderlicht so ausgerichtet sein, dass es etwa fünf Meter vor dir den Weg beleuchtet und den Gegenverkehr nicht blendet. Setzt du auf batteriebetriebene Lampen anstelle eines Dynamos, solltest du darauf achten, dass diese auch vom Kraftfahrt-Bundesamt zugelassen sind und eine entsprechende Kennziffer besitzen. Andernfalls droht bei einer Verkehrskontrolle Ärger.
Neben der Lichtanlage hilft auch reflektierende Kleidung, dass du im Verkehr schneller und besser erkannt wirst. Also raus mit Warnweste, Reflektorstreifen und Co.
Reifen, Kette und Co. kontrollieren
Im Hinblick auf die Reifen solltest du auf ein möglichst starkes Profil und einen nicht zu hohen Reifendruck achten. Denn je glatter und praller die Reifen sind, desto rutschiger wird es auf dem Drahtesel. Außerdem ist es ratsam, regelmäßig einen Blick auf die Fahrradkette zu werfen, damit diese durch Schnee, Streusalz und Co. nicht rostet und beim Schalten nicht hakt.
Zuletzt gilt in der kalten und dunklen Jahreszeit natürlich noch einmal besondere Vorsicht, vor allem bei Schnee und Eis. Ist es dir zu heikel, bei diesem Wetter auf dem Rad zu sitzen, solltest du vielleicht doch lieber auf das bewährte „Fußtaxi“ vertrauen.
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