Laif 900 Balance: Liefercomeback im neuen Design
Laif 900 Balance und Laif 900 werden seit einigen Wochen wieder ausgeliefert. Das Johanniskraut-Präparat für die Selbstmedikation hat ein neues Design bekommen.
Laif 900 Balance war von Lieferausfällen betroffen, jetzt nimmt Bayer die Auslieferung an den Großhandel wieder auf. Ziel sei es, „zunehmend eine ausreichende Produktverfügbarkeit zu gewährleisten.“ Außerdem haben die Packungen ein neues Design. „Das kieselsteinförmige Logo findet sich nun auch auf den Laif 900 Balance Packungen“, teilt ein Sprecher mit. Auf der linken Seite der Verpackung befindet sich ein gelber Halbkreis. Zudem ist der Zusatz „Balance“ klar herausgestellt.
Johanniskraut kann im Rahmen der Selbstmedikation zur Behandlung leichter depressiver Störungen eingesetzt werden. Bei mittelschwerer Depression, Angst oder psychovegetativen Störungen kann Johanniskraut auch ärztlich verordnet werden. Der Pflanze werden antidepressive, angstlösende und stimmungsaufhellende Eigenschaften zugesprochen, die auf das enthaltene Hyperforin zurückgeführt werden können. Hyperforin soll die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin in die präsynaptische Nervenzelle hemmen und deren Abbau verhindern – die Konzentration an Neurotransmittern im synaptischen Spalt erhöht sich.
Betroffene sollen einmal täglich die empfohlene Dosis von 900 mg Johanniskraut einnehmen. Am Anfang der Behandlung ist Geduld gefragt, denn die Wirkung baut sich auf und erreicht nach etwa 14 Tagen ihr Optimum.
An der Zusammensetzung ändert sich jedoch nichts – eine Filmtablette enthält 900 mg Johanniskraut. Die Umstellung auf die neue Verpackung erfolge ab sofort. Auch Packungsgrößen und PZN bleiben gleich. Packungen im alten Design können weiterhin regulär abverkauft werden, ein Umtausch der Ware sei nicht vorgesehen.
Wer im Rahmen der Selbstmedikation zu Johanniskraut greift, sollte auf Wechselwirkungen achten, beispielsweise mit Triptanen. Sowohl einer Depression als auch einer Migräne liegt ein gestörter Serotoninhaushalt zugrunde. Denn das Glückshormon ist auch Neurotransmitter und spielt bei der Schmerzverarbeitung eine Rolle. Triptane können, wenn auch selten, in Kombination mit Johanniskraut zu einem Serotonin-Syndrom führen, denn beide Substanzen erhöhen die Serotonin-Konzentration im Nervensystem.
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