Auf Jens Spahn (CDU) folgt Lauterbach: Es steht fest, SPD-Gesundheitsexperte Professor Dr. Karl Lauterbach soll neuer Gesundheitsminister werden.
Lauterbach ist Arzt und Epidemiologe. Die SPD stellt erstmals seit 2009 wieder den/die Gesundheitsmister:in. Zuletzt hatte Ulla Schmidt das Ressort geführt. Dass der/die nächste Gesundheitsminister:in „vom Fach“ ist und es somit Lauterbach werden soll, hätten sich viele Bürger:innen gewünscht, so der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz. „Und er wird es.“ Lauterbach bedankte sich für das Vertrauen, sowohl bei Scholz als auch der gesamten Partei. Auch für den Zuspruch der Bürger:innen zeigte er sich dankbar. Er machte heute klar, dass die Pandemie noch lange nicht vorbei sei und das Impfen eine zentrale Rolle spiele. „Wir werden den Kampf gegen die Pandemie gewinnen und wir werden für kommende Pandemien besser gerüstet sein“, so Lauterbach. Kürzungen im Gesundheitssystem werde es nicht geben.
Insgesamt stellt die SPD sieben Minister:innen – vier Frauen und drei Männer werden vorgeschlagen.
Nancy Faeser soll die erste Innenministerin Deutschlands werden. Hubertus Heil bleibt Arbeits- und Sozialminister und soll seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen sowie sich neuen spannenden Aufgaben widmen. Top-Themen sind stabile Renten und das Einführen des Bürgergeldes. Christine Lambrecht soll Verteidigungsministerin werden und Annegret Kramp-Karrenbauer ablösen. Lambrecht leitete bislang zwei Ressorts, sie war Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz und seit Mai 2021 auch Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Klara Geywitz soll künftig das Bauministerium leiten. Svenja Schulze war im Kabinett Merkel Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und besetzt in der Ampelkoalition das Ressort für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Wolfgang Schmidt soll Kanzleramtschef werden.
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