KW 27: 3,3 Millionen Impfdosen für die Praxen, aber keine Höchstbestellmengen
Es wird nicht mehr: Auch in KW 27 gibt es für die Praxen nicht mehr Impfstoff. Der Bund stellt den Vertragsärzt:inenn in der Woche vom 5. bis 11. Juli mehr als 3,3 Millionen Corona-Impfstoffdosen zur Verfügung. Die Praxen können Comirnaty (BioNTech) und Vaxzevria (AstraZeneca) bestellen – Höchstbestellmengen gibt es nicht.
Eigentlich sollte den Praxen ab Juni mehr Comirnaty zur Verfügung stehen. Nämlich doppelt so viel – das Bundesgesundheitsministerium (BMG) rechnete ab Juni mit rund drei Millionen Dosen Comirnaty pro Woche. Doch es gab eine Planänderung. In den ersten beiden Juniwochen wurden die Liefermengen gekürzt. Die Nachlieferungen sollten etwa zwei Wochen später erfolgen und die Lieferzusage für das Quartal eingehalten werden. Aber auch im Juli ändert sich nichts für die Praxen – die Liefermengen bleiben auf einem konstanten Niveau.
In der Woche vom 5. bis 11. Juli stehen den Vertragsärzt:innen mehr als 3,3 Millionen Corona-Impfstoffdosen zur Verfügung – 2,25 Millionen von Comirnaty und rund 1,1 Millionen Dosen von Vaxzevria, das sind beinahe doppelt so viele wie in KW 26. Covid-19-Vaccine Janssen steht auch in KW 27 für die Praxen nicht zur Verfügung.
Keine Höchstbestellmengen
Die Bestellung muss bis zum 29. Juni um 12 Uhr an die Apotheken übermittelt werden. Geordert wird wie gewohnt impfstoffspezifisch und Erst- und Zweitimpfungen auf getrennten Rezepten. „Erstmals wird es für beide Impfstoffe keine Höchstbestellmengen geben“, teilt die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mit. „Sowohl für das Vakzin von BioNTech als auch von AstraZeneca geben Ärzte auf dem Rezept an, wie viele Dosen sie für Erstimpfungen benötigen.“
Auch für Zweitimpfungen, die bevorzugt beliefert werden, gibt es in KW 27 keine Höchstmengen.
Weil aber der Impfstoff weiterhin knapp ist, besteht die Möglichkeit, dass die Mediziner:innen weniger Impfdosen für Erstimpfungen erhalten, als sie bestellt haben – drei bis vier Vials Comirnaty und voraussichtlich fünf bis sieben Vials Vaxzevria.
Die Praxen können weiterhin Erstimpfungen mit Vaxzevria durchführen. Das BMG habe versichert, ausreichende Mengen der AstraZeneca-Vakzine für Zweitimpfungen bis in den Herbst zur Verfügung zu stellen.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Entlassrezept: Neue Regelung bei Primärkassen
Welche Packung im Rahmen des Entlassmanagements abgegeben werden kann, stellt Apotheken immer wieder vor Herausforderungen. Zwar ist grundsätzlich eine N1 …
Tipp-Ex-Retax: AOK verzichtet erneut auf Verjährung
Korrekturen mit Tipp-Ex haben in der Vergangenheit zu Retaxationen geführt – ebenso die mehrfache Abrechnung der BtM-Gebühr. Zu Unrecht, finden …
AOK Nordost warnt vor Rezeptfälschungen
Die AOK Nordost verzeichnet eine „neue Welle von Rezeptfälschungen“. Betroffen sind vor allem Verordnungen über Krebsmedikamente sowie ein Allergie-Mittel. Apotheken …












