KW 16: Comirnaty und Vaxzevria kommen mit Etiketten
Erleichterte Doku im Impfpass: In den vergangenen Wochen wurde Comirnaty (BioNTech) ohne die Etiketten für die Doku im Impfpass ausgeliefert. Daher hatte das Unternehmen eine PDF-Vorlage zum Download angeboten – so konnten die Etiketten von den Praxen oder Apotheken ausgedruckt werden. In KW 16 wird es einfacher, die Etiketten werden mit den Vials von Comirnaty und Vaxzevria ausgeliefert.
Das Ausdrucken der Etiketten wird den Praxen und Apotheken in der kommenden Woche erspart. Wie der Apothekerverband Sachsen-Anhalt mitteilt, habe BioNTech angekündigt, in KW 16 die Aufkleber für die Chargendokumentation im Impfpass und der Praxis über den pharmazeutischen Großhandel und damit an die Apotheken auszuliefern. Bögen mit jeweils 18 Aufklebern mit Aufdruck der entsprechenden Charge, die jeweils einem Vial Impfstoff zugeordnet werden, sollen der Lieferung von Comirnaty beiliegen.
Auch für Vaxzevria sollen die Etiketten mitgeliefert werden. „Die Aufkleber für die entsprechende Chargendokumentation des Covid-19-Impfstoffs von AstraZeneca sind ‒ wie z. B. bei den Grippeimpfstoffen ‒ in der Originalpackung enthalten.“ Allerdings sei davon auszugehen, dass in KW 16 nur einzelne Vials und keine Originalverpackungen mit zehn Durchstechflaschen an die Apotheken ausgeliefert werden. Der Großhandel konfektioniere die Aufkleber entsprechend der Zahl der auszuliefernden Vials vor.
Pro Impfdosis sind zwei Aufkleber vorgesehen, eine Sicherheitsreserve soll es nicht geben. Die Apotheke teilt die vom Großhandel gelieferten Etiketten entsprechend an die Praxen auf.
Für die tägliche Schnell-Doku steht den Praxen ein spezielles Impf-Dokuportal zur Verfügung. Einmal am Tag – Deadline ist 23:59 – werden die Daten an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. Ziel ist es, das Impfgeschehen zu beobachten. Die tägliche Meldung erfolgt pro Praxis, nicht pro Arzt/Ärztin. Somit müssen Gemeinschaftspraxen die Schnell-Doku nicht arztindividuell erledigen.
Folgende Angaben sind von den Ärzt:innen täglich zu erfassen und an das RKI zu melden:
- die Anzahl der Erstimpfungen aufgegliedert nach Impfstoff
- die Anzahl der Abschlussimpfungen aufgegliedert nach Impfstoff
- die Anzahl der über 60-Jährigen bei den Erst- und Abschlussimpfungen
Auch die Charge des Impfstoffes ist zu dokumentieren, denn die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) müssen die Impfstoffcharge mit der Abrechnung zusätzlich erfassen. Die Verknüpfung von Abrechnung und Doku ist dabei nicht neu für die Praxen, auch bei anderen Impfstoffen werden Daten an das RKI übermittelt.
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