Verstopfung bei Kindern: Kurzer Tubenhals bei Microlax
Verstopfung ist bei Kindern und Jugendlichen die häufigste funktionelle Magen-Darm-Erkrankung. Linderung verschaffen oral und rektal anzuwendende Abführmittel. Die Rektallösung Microlax (Kenvue) ist speziell für Säuglinge und Kinder bis sechs Jahren mit einem kurzen Tubenhals erhältlich.
Obstipation kann in jedem Alter auftreten – auch bei Säuglingen und Kleinkindern. Im Schnitt haben Kinder ein- bis dreimal täglich Stuhlgang, aber auch eine Stuhlentleerung alle zwei Tage ist noch normal, so die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Gestillte Säuglinge entleeren sich sogar vier- bis fünfmal am Tag – oder auch nur einmal pro Woche, ohne dass das krankhaft ist.
Toilettentraining, die Umstellung auf Folgemilch oder Beikost können Ursachen für eine verringerte Stuhlfrequenz und Verstopfung im Säuglings- und Kindesalter sein. Eine Möglichkeit der Behandlung ist Microlax. Das Klistier mit dem kurzem Tubenhals hilft speziell Säuglingen und Kindern bis sechs Jahren planbar und sanft bei akuter Verstopfung. Mit einer verkürzten Applikatorspitze von 2,7 cm Länge ist es das erste Miniklistier mit kurzem Tubenhals für kleine Patient:innen.
Die Wirkstoffkombination aus Natriumcitrat, Dodecyl (sulfoacetat) Natriumsalz 70 Prozent und Sorbitol-Lösung 70 Prozent (kristallisierend) setzt das im Stuhl gebundene Wasser frei und weicht diesen auf. So kommt es meist nach etwa fünf bis 20 Minuten zu einer vollständigen Erleichterung.
Im Gegensatz zu oralen Abführmitteln muss die Rektallösung nicht den gesamten Verdauungstrakt passieren. Durch die rein physikalisch-chemische Wirkweise wird der Körper der Kleinen so wenig wie möglich beeinflusst. Die Rektallösung wird mittels Miniklistier appliziert und kann so direkt im Enddarm ihre erleichternde Wirkung entfalten. Die Lösung wird gemeinsam mit dem Stuhl ausgeschieden, sodass die Kontaktzeit mit dem Körper auf ein Minimum reduziert ist.
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