Notdienst ist Alleinstellungsmerkmal der Vor-Ort-Apotheken
Staatsminister Dr. Michael Meister hat den Hessischen Kammerpräsidenten Dr. Christian Ude ins Bundeskanzleramt eingeladen. In Berlin tauschten sich beide zum Thema „Apotheken und Arzneimittelversorgung“ aus. Meister sieht im Notdienst ein besonderes Alleinstellungsmerkmal der Apotheken.
Meister hatte Ude vor einigen Wochen in dessen Apotheke in Darmstadt besucht. Der Kontakt sei wichtig, denn der Staatsminister sei aufgrund seiner Zuständigkeiten für die Bund-Länder-Koordination für die Apothekerschaft ein sehr wichtiger Ansprechpartner.
Besprochen wurden diverse Themen der Arzneimittelversorgung. Ude machte deutlich, dass die für die Apotheken positiven Ankündigungen der Bundesgesundheitsministerin schnell in Gesetze und Verordnungen ungesetzt werden müssen. Aber auch über die regulatorischen Rahmenbedingungen wurde gesprochen, die laut Ude einer zeitgemäßen Weiterentwicklung bedürfen und von Meister als Schutz für eine sichere und flächendeckende Arzneimittelversorgung durch die Apotheke vor Ort benannt wurden. So sieht Meister beispielsweise bei einem 24/7-Apothekennotdienst ein besonderes Alleinstellungsmerkmal der Vor-Ort-Apotheke.
Dass in puncto Entbürokratisierung künftig auch das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung als Ansprechpartner für die Apotheken zur Verfügung stehen wird, zeigte Meister ebenfalls auf.
Abschließend wies Ude auf die etwaige Rolle der Apotheken im Kontext mit Katastrophen und im Falle der Landesverteidigung hin. Das große Netz der Apotheken sei auch in solchen unvorstellbaren Szenarien unverzichtbar. Meister habe seine Gesprächsbereitschaft für die Herausforderungen und aktuellen Themen der Apothekerschaft zugesichert.
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