Händedesinfektionsmittel statt Anti-Aging-Mittel: Bei Babor läuft derzeit die Produktion von Desinfektionsmitteln für die Hände auf Hochtouren. Das Aachener Unternehmen will öffentliche Einrichtungen unterstützen. Babor zeigt Solidarität in der Corona-Krise und hat außerdem die Babor-Institute weltweit dazu aufgerufen, Schutzmasken und Desinfektionsmittel zu spenden.
Seit dem 16. März 2020 produziert Babor am Hauptsitz in Aachen neben Ampullen, Seren und Cremes auch Desinfektionsmittel für die Hände. Letztere werden verschiedenen Landes- und Bundesbehörden wie beispielswiese der Aachener Polizei und medizinischen und karitativ tätigen Einrichtungen in der Region Aachen überlassen.
Babor: Händedesinfektionsmittel im Kampf gegen Corona
Das Familienunternehmen produziert ein alkoholhaltiges Händedesinfektionsmittel. Dieses soll vor allem „die unterstützen, die für uns alle im Einsatz sind”, sagt Babor Geschäftsführer Horst Robertz. Rund 15.000 Flaschen zu 100 oder 500 Millilitern konnte Babor bereits produzieren. Die Maschinen laufen weiterhin auf Hochtouren.
Babor nutzt das Qualitätsmerkmal “made in Germany”, das sich in der Corona-Krise als solidarische Möglichkeit erweist: „Wir können hier am Standort tatsächlich einen Beitrag im Kampf gegen das Virus leisten. Einen kleinen Beitrag im Vergleich zum Ausmaß der Krise, aber auf den sind wir stolz“, sagt Robertz und weiter: „Mein Dank gilt insbesondere unserem Team in der Produktion, das dies möglich macht.“
Das Aachener Unternehmen hat außerdem seine Kunden weltweit aufgerufen, Desinfektionsmittel und Masken an Krankenhäuser zu spenden. Viele Kosmetikinstitute seien dem Aufruf gefolgt. Den ersten Schritt machte der Babor Flagship-Store in Frankfurt.
Klosterfrau spendet Desinfektionsmittel
Insgesamt 500.000 Flaschen Desinfektionsmittel will das Kölner Unternehmen spenden. Das teilte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in einer Sondersitzung des Landtags mit. Schon in der kommenden Woche sollen die ersten 150.000 Flaschen gespendet werden.
Außerdem habe die Landesregierung fünf Millionen Schutzmasken gekauft, von denen bereits 130.000 eingetroffen seien. „Sie kommen mühsam“, so Laschet. „Auf den Weltmärkten ist ein ungeheuerlicher Wettbewerb ausgebrochen.“
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